Man stehe in der Öffentlichkeit und habe Riesendruck. "Jeder guckt einem auf die Finger - und das auch privat. Und es ist doch wie in der freien Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage", so Wagner.
Der 28-Jährige zog einen Vergleich zu Sportlern aus den US-Profiligen, die "auch deutlich mehr" bekommen würden. Als Argument führte Wagner zudem die Entbehrungen als Jugendspieler an. "Da hast du zweimal täglich Training, kommst abends um 21 Uhr nach Hause, musst noch Hausaufgaben machen. Das ist harte Arbeit. Und das vergessen die Leute", sagte Wagner.
Neid-Kultur in Deutschland
Auch hätten Fußballprofis nur zehn bis 15 Jahre, "danach stehst du oft ohne Ausbildung oder richtiges Studium da, musst wieder neu anfangen mit riesigem Aufwand. Meiner Meinung nach ist daher jeder Euro verdient".
Dass Profis ihren Reichtum zum Teil in Form von Nobelkarossen öffentlich zur Schau stellen, findet Wagner "völlig in Ordnung. Wir sollten auch mal von dieser Neid-Kultur wegkommen in ganz Deutschland. In England zum Beispiel feiern die Fans, wenn du mit 'nem geilen Auto kommst. Wenn du bei uns ein gutes Auto hast, musst du es fünf Ecken weiter parken, damit keiner neidisch ist. Das finde ich lächerlich", sagte der Stürmer. Wenn er einen Ferrari neben ihm sehe, dann finde er das cool.
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Vom Frauenfußball hat Wagner indes keine sonderlich hohe Meinung. "Ich finde, Frauen und Fußball, das passt nicht. Aber vielleicht finden die Damen auch meinen Spielstil schlimm - völlig in Ordnung", sagte er.
Sandro Wagner im Steckbrief