Der Mainzer hatte am 31. Spieltag im Derby bei Eintracht Frankfurt (1:2) seinen Gegenspieler Carlos Zambrano bewusst mit dem Knie in den Bauch gestoßen. Gegen die ursprüngliche Sperre von drei Partien war Balogun vorgegangen und hatte eine mündliche Verhandlung beantragt. Jetzt wertete das Sportgericht das Vergehen als krass sportwidriges Verhalten in einem leichteren Fall und verringerte die Strafe. Zudem muss der Abwehrspieler 10.000 Euro zahlen.
"Einerseits war der Kontakt zwischen Leon Balogun und seinem Gegenspieler Carlos Zambrano weniger heftig, andererseits trug Carlos Zambrano nach eigener Aussage keine Verletzung davon und musste auch auf dem Spielfeld nicht behandelt werden", sagte Stephan Oberholz, der als stellvertretender Vorsitzender des DFB-Sportgerichts die Verhandlung leitete.
Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) hatte die Attacke in der 89. Minute nicht bemerkt. Deshalb konnte der DFB-Kontrollausschuss nachträglich ermitteln und aufgrund der Fernsehbilder aktiv werden.
Leon Balogun im Steckbrief