Eintracht Braunschweig - Hertha BSC 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 Haraguchi (10.), 1:1 Ademi (17.), 1:2 Allagui (81./FE)
Besonderes Vorkommnis: Kraft hält Elfmeter von Boland (41.)
Aufstellung Hertha: Kraft - Owuso (46. Allan), Stark, Hegeler, Mittelstädt - Cigerci (64. Ronny), Baumjohann (46. Kurt) - Haraguchi, Duda, Stocker (64. Kohls) - Schieber (46. Allagui)
Vor beschaulicher Kulisse im niedersächsischen Salzgitter verzichtete Berlin-Trainer Pal Dardai auf sein Stammpersonal, das nur zwei Tage zuvor gegen Bröndby einen 1:0-Sieg in der Europa-League-Qualifikation eingefahren hatte. So durfte etwa der neue Offensiv-Hoffnungsträger Ondrej Duda von Beginn an ran. Entsprechend zerfahren war die Partie, ein Rhythmus wollte während der gesamten 90 Minuten nicht aufkommen.
Am Ende verließen die Hauptstädter den Platz dennoch als Sieger, weil Boland seinen Elfmeter verschoss und Allagui bei seinem cool blieb. Zum Einsatz kam auch der im vergangenen Winter von den Bayern verpflichtete Sinan Kurt, der im zweiten Durchgang als Außenverteidiger ran durfte.
Dynamo Dresden - Werder Bremen 5:6 n.E. (0:0, 1:1)
Tore: 1:0 Kutschke (82.), 1:1 J. Eggestein (87.)
Elfmeterschießen: 2:1 Kutschke, 2:2 Sternberg, 3:2 Väyrynen, 3:3 Hajrovic, Hilßner scheitert an Drobny, U. Garcia verschießt, Drobny hält gegen Kreuzer, 3:4 Petsos, 4:4 Hartmann, 4:5 J. Eggestein
Aufstellung Bremen: Drobny - Gebre Selassie (46. Guwara), Diagne (67. Veljkovic), Moisander (46. Fröde), Sternberg - Petsos, Yatabare (46. Hajrovic) - U. Garcia, M. Eggestein, Kainz (71. Lorenzen) - Thy (71. J. Eggestein)
Im DDV-Stadion trat Werder mit fünf Neuzugängen in der Startelf gegen den Gastgeber an. Vor dem Ex-HSV-Keeper Jaroslav Drobny spielte die neue Innenverteidigung, bestehend aus Fallou Diagne und Niklas Moisander. Auch die beiden Einkäufe von Rapid Wien, Thanos Petsos und Florian Kainz kamen von Beginn an zum Einsatz. Bis zur Halbzeit stand die Defensive der Hanseaten stabil und ließ in dem eher langweiligen Spiel kaum Chancen zu.
Zur Halbzeit wechselte Werder-Coach Viktor Skripnik ein wenig durch und brachte drei neue Leute. In der Partie war aber weiterhin kaum Spielrhythmus zu erkennen, bis sich der Zweitligist im letzten Drittel etwas mehr in die Offensive traute.
Daraus resultierte auch die Führung durch Dynamo-Neuzugang Kutschke, die der eingewechselte Johannes Eggestein aber nur wenig später ausgleichen konnte. Im Elfmeterschießen bewies Drobny seine guten Fähigkeiten und konnte zwei Bälle abwehren, was den Bremern am Ende zum Sieg reichte.
SC Freiburg - 1860 München 0:0
Aufstellung SC Freiburg: Klandt - Ignjovski (61. Stenzel), Muijdza (61. Torrejon), Söyüncü (61. Kempf), Föhrenbach (61. Günther), - Meffert (61. Höfler), Schuster - Haberer (61. Grifo), Daehli (61. Hufnagel) - Niederlechner (61. Phillipp), Guede (61. Frantz)
Aufstellung TSV 1860 München: Zimmermann - Busch (82. Helmbrecht), Mauersberger, Degenek, Stojkovic (70. Uduokhai) - Matmour, Perdedaj (46. Liendl), Adlung (70. Bülow), Claasen - Mölders (46. Mugosa), Olic (57. Victor Andrade)
Freiburg zeigte sich gegen die Löwen spielbestimmend, doch auch die Münchner hielten bei ihrer Generalprobe vor dem Zweitliga-Auftakt gut mit. Die besten SC-Chancen in der ersten Hälfte vergaben Karim Guede und Florian Niederlechner nach Hereingaben von den Außenverteidigern Jonas Föhrenbach und Alexander Ignjovski. Auf der Gegenseite musste Patrick Klandt einen Schuss von Münchens Karim Matmour mit etwas Mühe um den Pfosten lenken.
Dank der Wechsel nahm die Partie in der zweiten Hälfte noch einmal ein wenig Fahrt auf, doch auch im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer in Ravensburg keine Treffer zu sehen. Beide Mannschaften konnten sich kaum noch zwingende Möglichkeit erspielen.
Bei Freiburg durfte Ignjovski als Rechtsverteidiger von Anfang an ran. Der Neuzugang sowie Föhrenbach, sein Pendant auf der anderen Seite, schoben bei eigenem Ballbesitz extrem hoch. Kapitän Julian Schuster ließ sich dann zwischen die breitschiebenden Innenverteidiger fallen und der Sportclub eröffnete somit aus einer Dreierkette heraus.
TSV Steinbach - Eintracht Frankfurt 0:5 (0:2)
Tore: 0:1 Castaignos (6.), 0:2, 0:3 Hrgota (37., 51.), 0:4 Blum (65.), 0:5 Bunjaki (85.)
Aufstellung Frankfurt: Hradecky (46. Lindner) - Varela (61. Regäsel), Abraham (61. Flum), Chandler (61. Zorba), Oczipka (61. Heller) - Hasebe (61. Mascarell), Huszti (61. Fabian) - Castaignos (61. Bunjaki), Gacinovic (61. Meier), Rebic (61. Blum) - Hrgota (61. Seferovic)
Eintracht-Trainer Niko Kovac bot mit Guillermo Varela, Ante Rebic und Branimir Hrgota drei Neuzugänge in der Startelf auf. Bereits nach wenigen Minuten konnte Stürmer Castaignos zur Führung einnetzen. Noch vor der Pause legte Hrgota, der von Borussia Mönchengladbach kam, nach und erzielte das 2:0. Zur Pause verzichtete Kovac auf viele Wechsel und tauschte nur den Torhüter aus, um Ersatzmann Heinz Lindner Spielpraxis zu verschaffen.
Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte der schwedische Neuzugang seinen zweiten Treffer und krönte seine gute Leistung. Danach folgten zehn Wechsel auf einen Schlag. Das schadete dem Spiel aber nicht, denn der Regionalligist kam zu teilweise großen Chancen. Ein Ehrentreffer sollte nicht gelingen, dafür konnte die Eintracht noch zwei Tore nachlegen.
SV Darmstadt 98 - Bursaspor 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Niemeyer (26./FE), 2:0 Heller (60.), 3:0 Sulu (63.)
Aufstellung Darmstadt: Heuer Fernandes (46. Esser) - Sirigu (73. Stroh-Engel), Höhn (67. Gorka), Sulu, Holland (77. Diaz) - Niemeyer, Vrancic (59. Beister) - Heller (67. Engels), Gondorf, Fedetsky (46. Jungwirth) - Colak (59. Obinna)
Darmstadt lieferte im Testspiel am Rande des Trainingslagers in Lienzen eine starke Vorstellung ab, lediglich anfangs hatten die Lilien Probleme mit den Türken. Der neue Keeper Daniel Heuer-Fernandes konnte sich zweimal auszeichnen und hatte bei einem Pfostenschuss von Bilal Kisa das Glück auf seiner Seite.
Dann aber nahm der Bundesligist das Heft in die Hand und ließ keinen Zweifel am Testspielsieg aufkommen: Peter Niemeyer, Marcel Heller und Kapitän Aytac Sulu markierten die Treffer für die Darmstädter.
In der Sturmspitze durfte Lilien-Neuzugang Antonio Colak beginnen und überzeugte. Beinahe wäre ihm auch der erste Treffer für den neuen Arbeitgeber gelungen, doch sein Kopfball ging genauso knapp vorbei wie ein Schussversuch wenig später. In der zweiten Hälfte durften sich die Probespieler Maximilian Beister, Victor Obinna und Mario Engels für eine mögliche Verpflichtung empfehlen.
Am kommenden Samstag geht es für Darmstadt im nächsten Testspiel gegen Bundesliga-Aufsteiger Freiburg.
Sporting Lissabon - VfL Wolfsburg 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Slimani (26.), 2:0 Adrien Silva (34., Foulelfmeter), 2:1 Donkor (77.)
Aufstellung VfL Wolfsburg: Casteels - Träsch (46. Ascues), Knoche (46. Seguin), Dante, Rodriguez (61. Horn) - Gerhardt, Arnold (46. Guilavogui, 66. Conde) - Brekalo (61. Donkor), Didavi (61. Mayoral), Caligiuri (74: Azzaoui) - Dost (61. Kruse)
Dieter Hecking nahm den Test gegen Sporting sichtlich ernst und bot eine äußerst schlagkräftige Startelf auf, die durchaus als Stammelf durchgehen konnte. Doch die erste Halbzeit war für den VfL Wolfsburg zum Wegwerfen: Es spielten nur die Portugiesen, schon in der 26. Minute erzielte Islam Slimani mit dem ersten richtigen Abschluss die Führung.
Wolfsburg fand keinen Zugriff und musste in Minute 34 den nächsten Rückschlag hinnehmen. Christian Träsch foulte im Strafraum, Adrien Silva verwandelte den gerechtfertigten Elfmeter. Die einzige gute Wölfe-Chance vergab Ricardo Rodriguez kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel brachte Hecking zunächst nur vier neue Spieler, erst in der 61. Minute durfte auch Neuzugang Borja Mayoral ran.
Doch wurde der zweite Durchgang von einem Schockmoment überschattet: Der zur Pause eingewechselte Joshua Guilavogui musste verletzungsbedingt vom Platz, ihn ersetzte Amara Conde (66.). In der 69. Minute hatte Max Kruse dann den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, doch im Eins-gegen-eins blieb Rui Patricio der Sieger. Überhaupt zeigte Wolfsburg eine Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt und kam immer wieder gefährlich vor den Kasten des Europameisters. Den Anschlusstreffer erzielte Anton Donkor schließlich nach großartiger Vorarbeit von Azzaoui.
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