Beiersdorfer: "Ging ums Überleben"

Von SPOX
Dietmar Beiersdorfer steht kurz vor der Verpflichtung des nächsten Youngsters
© getty

HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer hat in einem Pressegespräch zu den aktuellen Transferbemühungen der Hanseaten mit Mäzen Klaus Michael-Kühne Stellung genommen. Außerdem sprach der Vorstandschef und Kaderplaner über den Abstiegskampf der letzten Jahre und weitere Transfers in diesem Sommer.

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"In den letzten zwei Jahren ging es darum zu überleben. Das hat viele Nerven und viel Aufwand gekostet", so Beiersdorfer. Mittlerweile sieht er den Hamburger SV wesentlich besser gerüstet, der Klub könne wieder gestalten und den Kader besser strukturieren: "Wir haben einen weiteren wichtigen Schritt in die Wettbewerbsfähigkeit gemacht."

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Aus eigener Kraft hätten die Hamburger die Transfers in der Sommerpause kaum finanzieren können. Milliardär Kühne unterstützte den Verein. "Er hat sehr viel Gutes für den Verein getan und mir gegenüber nie den Eindruck erweckt, dass er den Klub in seiner Entscheidungsfreiheit beeinflussen möchte", zeigte sich Beiersdorfer dankbar: "Er hat uns oft unterstützt und geholfen. Es ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich finde es schön, dass das nun auch öffentlich so rüberkommt."

Halilovic, Kostic und Co. sollen Tempo bringen

Durch die Neuverpflichtungen erwartet Beiersdorfer einen grundlegend anders agierenden HSV. "In der Vergangenheit hatten wir oft Probleme mit tiefstehenden Gegnern. Jetzt haben wir mit den Neuzugängen Tempo dazubekommen.

Doch man muss nicht nur schnell laufen, sondern auch schnell spielen und schnell denken", erklärte der 52-Jährige: "Der Charakter einer Mannschaft kann sich durch neue Spieler verändern. Wir müssen aber auch realistisch sein, dass man mit einigen neuen Spielern nicht alles drehen kann."

Beiersdorfer sieht nun Labbadia und sein Trainerteam gefordert, die Arbeit auf dem Platz stehe im Vordergrund. "Es war eine Extremsituation, als er zu uns gekommen ist. Diese hat er gemeistert und im letzten Jahr Stabilität reingebracht", lobte der Chef seinen Coach.

Weitere Neuzugänge seien nicht ausgeschlossen: "Für den Zeitpunkt der Vorbereitung steht die Mannschaft gut da. Wir stehen also nicht unter Druck, sondern schauen, was der Markt bietet."

DFB-Pokal als Bewährungsprobe

Der HSV hatte zuletzt Alen Halilovic vom FC Barcelona und Filip Kostic vom VfB Stuttgart verpflichtet. Zudem stehen Trainer Bruno Labbadia mit den Stürmern Bobby Wood und Luca Waldschmidt sowie Torwart Christian Mathenia weitere entwicklungsfähige Spieler zur Verfügung. Die erste Bewährungsprobe für das neue Team stehe am 22. August an.

"Unser nächster Fixpunkt ist das Pokalspiel in Zwickau. Da gilt es, eine schlagkräftige Truppe zusammen zu haben und es besser als letzte Saison in der ersten Runde zu machen", so Beiersdorfer: "Wir wollen mit ruhiger Hand weiterarbeiten und uns gemäßigten Schrittes entwickeln und an der einen oder anderen Stelle auch ernten." Im Vorjahr war der Hamburger SV in der ersten Runde an Carl-Zeiss Jena gescheitert (2:3 n.V.).

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