Götze findet beim BVB zu alter Stärke zurück!
Andreas Lehner (SPOX): Was mich vor allem daran zweifeln lässt, ist sein Auftritt bei der EM. Bei Bayern hatte er seine lichten Momente, aber auch viele Verletzungen und am Ende war die Konkurrenz zu stark für ihn. Beim DFB-Team aber war er gesetzt und hatte jegliches Vertrauen der Trainer - trotzdem landete er am Ende auf der Bank. In Dortmund ist die Konkurrenz ebenfalls groß und Tuchel - bei allem Vertrauen, das er Götze entgegenbringt - auch ein fordernder Trainer und Guardiolas Bruder im Geiste. Ich glaube nicht, dass Götze in dieser Saison durchstarten wird.
Benedikt Treuer (SPOX): So sehr ich es ihm gönne, so wenig glaube ich noch daran. Dass in ihm irgendwo noch das Potenzial lungert, wieder ein außergewöhnlicher Kicker zu werden, weiß jeder. Er scheint aber nicht die körperlichen und vor allem mentalen Voraussetzungen zu besitzen, die es in der Weltspitze braucht. Er wird sicher das eine oder andere Tor für den BVB erzielen und damit seinen öffentlichen Image-Knacks wieder etwas flicken. Ich glaube aber nicht, dass Götze als großer Star aus dieser Saison hervorgeht.
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Adrian Fink (SPOX): Ich glaube nicht, dass Götze auf Anhieb ähnlich starke Leistungen abliefert wie vor seinem Abschied aus Dortmund. In München musste er sich - auch von Verletzungen zurückgeworfen - zu lange mit einer Reservistenrolle zufrieden geben. Jetzt muss er erstmal wieder unter Beweis stellen, dass er im Drei-Tages-Rhythmus konstant gute Leistungen abliefern kann. Nicht zuletzt weil es auch in Dortmund reichlich Konkurrenz auf seiner Position gibt, wird Götze das BVB-Spiel in den nächsten Monaten nicht prägen.
mySPOX-User StateFarm: Es kommt einzig und allein auf ihn selbst an. An alter Wirkungsstätte muss er sich, wie jeder andere auch, dem harten Konkurrenzkampf stellen. Um diesen erfolgreich zu meistern, muss er vor allem an seiner Fitness und der mentalen Facette des Spiels arbeiten. Mit einem Stammplatz, regelmäßigen Einsätzen über 90 Minuten und dem Vertrauen von Thomas Tuchel im Rücken kann er wieder brillieren, wie zu seiner ersten Zeit in Dortmund. Dafür braucht es aber auch den unbedingten Willen seinerseits.