RB Leipzig - FC Liefering 4:4 (2:3)
Tore: 0:1 Berisha (9.), 0:2 Berisha (18.), 0:3 Berisha (21.), 1:3 Nukan (24.), 2:3 Bruno (26.), 2:4 Meister (55.), 3:4 Keita (73.), 4:4 Poulsen (80./FE)
Aufstellung Leipzig 1. Halbzeit: Gulacsi - Fechner, Orban, Nukan, Schmitz - Khedira, Kaiser - Bruno Kalmar - Sabitzer, Werner
Aufstellung Leipzig 2. Halbzeit: Gulacsi - Gipson, Nukan, Ilsanker, Halstenberg - Demme, Keita - Diawusie, Forsberg - Poulsen, Boyd
Leipzig beweist ohne die bei Olympia weilenden Davie Selke und Lukas Klostermann Comeback-Qualitäten, die auch in der kommenden Saison von Nutzen sein könnten. Die Bullen verschlafen die Anfangsphase mal so richtig und Mergim Berisha nutzt das für einen lupenreinen Hattrick. Offenbar hat die Elf von Ralph Hasenhüttl diesen Schock gebraucht, um selbst in die Spur zu finden. Nur fünf Minuten nach dem 0:3 hat Leipzig den Anschluss bereits wieder gefunden: Zunächst nickt Atinc Nukan nach einer Ecke von Dominik Kaiser ein, dann tankt sich Massimo Bruno wunderbar durch und schliießt eiskalt ab.
Die Österreicher waren von den Gegentreffern sichtlich beeindruckt und Leipzig kombinierte sich fast im Minutentakt vor das gegnerische Tor. Vor allem Zsolt Kalmar und das Sturmduo Marcel Sabitzer/Timo Werner harmonierten sichtlich miteinander. Aber auch Neuzugang Naby Keita konnte mächtig Eigenbewerbung betreiben: Eine engagierte Leistung krönte er mit einem traumhaften Volley. Dank Yussuf Poulsen, der einen Foulelfmeter sicher im Eck unterbrachte, bekam Hasenhüttl zu seinem 49. Geburtstag immerhin noch ein Unetschieden geschenkt.
VfL Wolfsburg - AS St. Etienne 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Blaszczykowski (25.)
Aufstellung Wolfsburg: Casteels - Träsch, Ascues, Dante, Rodriguez (67. Horn) - Gustavo (67. Knoche), Arnold - Blaszczykowski (76. Mayoral), Draxler (46. Didavi), Caligiuri (46. Brekalo) - Dost (67. Henrique)
Ein umwerfendes Tor, aber sonst wenig los beim VfL. Die Wölfe konnten gegen eine starken Gegner aus Frankreich allerdings neben ihrem knappen Sieg ein weiteres Zwischenziel verbuchen und hielten den Kasten sauber. Nach vorne sahen die Fans allerdings nur wenig - und das trotz Draxler in der Startformation.
Während der Nationalspieler weitgehend blass blieb, sorgte ein Neuzugang für den Moment des Abends. Aus gut 20 Metern jagte Blaszczykowski den Ball ins Netz und entschied damit die Partie früh zu Gunsten von Wolfsburg. Somit blieb am Ende ein souveräner Test, der an vielen Stellen schon deutlich machte, dass Wolfsburg und St. Etienne dem Saisonstart schon sehr nahe sind.
Borussia Dortmund - Athletic Club 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Susaeta (20.)
Bes. Vorkommnis: Iraizoz hält Handelfmeter gegen Aubameyang (43.)
Aufstellung Dortmund: Weidenfeller - Piszczek (46. Mor), Sokratis (46. Bartra), Burnic, Schmelzer (46. Passlack) - Weigl (46. Sahin) - Pulisic (46. Merino), Kagawa (67. Park), Götze (46. Castro), Schürrle (46. Dembele) - Aubameyang (46. Ramos).
Fünf Tage vor dem Super Cup gegen den FC Bayern läuft es beim BVB noch nicht so ganz rund. Gegen die Basken erarbeitete sich das Team von Thomas Tuchel in St. Gallen zwar zahlreiche Möglichkeiten, doch entweder scheiterte man am eigenen Unvermögen oder an Keeper Gorka Iraizoz.
Taktisch bot Tuchel nahezu alles auf, was er hatte. In einem 4-1-4-1 standen dabei die Weltmeister Mario Götze und Andre Schürrle auf ihren jeweiligen Lieblingspositionen zentral hinter Spitze Pierre-Emerick Aubameyang respektive auf dem linken Flügel in der Anfangsformation.
Aubameyang war es auch, der die große Chance zum Ausgleich vergab, in dem er bei einem von San Jose verursachten Handelfmeter an Iraizoz scheiterte. Pech hatte ebenso Christian Pulisic, der mit einem Abschluss am Innenpfosten hängen blieb. Den Treffer des Tages erzielte derweil Markel Susaeta, der nach einem Konter von Aritz Aduriz pfannenfertig bedient wurde.
Kickers Offenbach - Bayer Leverkusen 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 Chicharito (8.), 1:1 Firat (33.), 1:2 Mehmedi (80.)
Aufstellung Leverkusen: Leno (46. Özcan) - Hilbert (46. Jedvaj), Toprak (46. Ramalho), Tah (46. Papadopoulos), Henrichs (46. Wendell) - Bellarabi (46. Öztunali), Baumgartlinger (46. Yurchenko), Kampl (46. Aranguiz), Kruse (46. Mehmedi) - Chicharito (46. Pohjanpalo), Volland (46. Calhanoglu)
Mit Ruhm hat sich die Werkself gegen Offenbach nun wirklich nicht bekleckert. Trotz zahlreicher Möglichkeiten gewannen die Leverkusener nur knapp 2:1 gegen das Team von OFC-Trainer Oliver Reck. Besonders die Chancenverwertung war äußerst mangelhaft und wirkte manchmal gar überheblich. Admir Mehmedi machte wenigstens den Sieg über den Regionalligisten perfekt.
Bayer agierte die komplette Partie über aus einem flachen 4-4-2 heraus. In Hälfte zwei gab Hakan Calhanoglu den zweiten Stürmer neben Joel Pohjanpalo.
Der frisch gebackene Gewinner der Fritz-Walter-Medaille Benjamin Henrichs durfte auf der eher ungewohnten Linksverteidiger-Position starten und erledigte seinen Job zufriedenstellend.