Eintracht Frankfurt
Taleb Tawantha (für 1,2 Millionen Euro von Maccabi Haifa)
Der Linksverteidiger erlebte einen bitteren Einstand bei seinem neuen Verein: Kurz nach seinem Wechsel von Maccabi Haifa zur Eintracht zog er sich einen leichten Leistenbruch zu. In der Folge verpasste er den Saisonstart und kam bislang nur auf zehn Bundesliga-Minuten. Immerhin ist Tawantha nun wieder voll bei Kräften und stellt für Niko Kovac nach der Länderspielpause eine Alternative dar.
Omar Mascarell (für 1 Millionen Euro von Real Madrid)
Der 23-Jährige hat sich in der Frankfurter Mannschaft festgespielt. Nach sechs Einsätzen, fünf davon von Beginn an, hat der Ex-Madrilene seinen Platz im Moment sicher. Mit drei gelben Karten beweist Mascarell, dass er sich für keinen Zweikampf zu schade ist, zeigt aber auch, dass er im Tackling noch etwas konzentrierter agieren muss.
Shani Tarashaj (per Leihe vom FC Everton)
Bisher kam der Kosovo-Schweizer lediglich auf 33 Spielminuten bei der 0:1-Pleite gegen den SC Freiburg. Zu 14 Ballkontakten und einem Torschuss reichte es für den Stürmer, ansonsten gibt Niko Kovac bislang anderen Spielern den Vorzug.
Branimir Hrgota (ablösefrei von Borussia Mönchengladbach)
In Gladbach einst als Toptalent gehandelt, versucht sich Hrgota mittlerweile bei der Eintracht. Zum Start in die aktuelle Saison konnte der 23-Jährige vier Einsätze verzeichnen. Torbeteiligungen blieben bisher aus, wirklich auffällig wurde er noch nicht.
Ante Rebic (per Leihe vom AC Florenz)
Gut 70 Minuten stand Rebic bislang auf dem Platz. In dieser Zeit gelangen dem zehnfachen kroatischen Nationalspieler immerhin zwei Torvorlagen. Die Eintracht hat sich also einen Spieler an Land gezogen, der das Potenzial hat, ein wichtiger Faktor in dieser Saison zu werden.
Danny Blum (ablösefrei vom 1. FC Nürnberg)
An den ersten vier Spieltagen kam Blum auf 25 Spielminuten. Doch gegen die Hertha trumpfte der Ex-Nürnberger plötzlich auf und wurde von der Frankfurter Rundschau sogar zum Gewinner der Partie gekürt. Entscheidend dafür war seine agile Spielweise auf dem Flügel sowie sein Assist zum 1:1-Ausgleich. Zur Belohnung durfte Blum auch gegen Freiburg von Beginn an ran.
Guillermo Varela (per Leihe von Manchester United)
Gegen Schalke und Darmstadt durfte der Außenverteidiger von Beginn an ran. Dann der Schock: Im Spiel gegen die Lilien zog er sich eine Riptur des Deltabandes im Sprunggelenk zu. Ausfallzeit nach der nötigen Operation? Drei bis vier Monate, die Hinrunde ist gelaufen.
Jesus Vallejo (per Leihe von Real Madrid)
U19-Europameister und nebenbei Jura-Student: Vallejo ist zweifelsohne kein normaler Teenager. Davon darf in dieser Saison auch die Eintracht profitieren, die den jungen Spanier von Real Madrid ausgeliehen hat. Mit einer Zweikampfquote von 66 Prozent und einer Passquote von 90 Prozent hatte der Verteidiger großen Anteil am guten Saisonstart der Eintracht. Auf ihn wird Kovac noch häufiger bauen, vorausgesetzt Vallejo behält seine Form.
Michael Hector (per Leihe vom FC Chelsea)
Mit einer bisherigen Zweikampfquote von 62,1 Prozent zeigte der Jamaikaner seine Stärken im direkten Duell; mit seiner Notbremse gegen den FC Schalke und der anschließenden Zwei-Spiele-Sperre aber auch, dass er ein Raubein sein kann. Generell war zu Saisonbeginn zu sehen: Kovac hält große Stücke auf Hector.
1899 Hoffenheim
Lukas Rupp (für 5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart)
Rupps Wechsel zur TSG sorgte vor allem in Fankreisen für viel Wirbel, allerdings eher auf Stuttgarter Seite. In Sinsheim dürfte man sich angesichts des gut besetzten Kaders gewundert haben, wo der 25-Jährige spielen soll. Doch schon nach sechs Spielen ist klar, dass die Variabilität sein größter Trumpf ist. Ob zentral oder auf dem Flügel, Rupp kam in allen Spielen zum Einsatz und wusste mit zwei Toren und einer Vorlage zu gefallen.
Kevin Vogt (für 3 Millionen Euro vom 1. FC Köln)
Als Stabilisator vor der Abwehr verpflichtet, wanderte Vogt mittlerweile eine Position nach hinten. Begann er die Saison im Defensiven Mittelfeld, ist er mittlerweile eine echte Alternative im Abwehrzentrum. Kam zunächst als Ersatz für den zwischenzeitlich verletzten Niklas Süle und profitiert nun von der Umstellung auf eine Dreierkette.
Sandro Wagner (für 2,8 Millionen Euro vom SV Darmstadt 98)
Die Kante in Hoffenheims Angriffsreihe ist ohne Wenn und Aber Sandro Wagner. Durch den 28-Jährigen sollte vor allem die physische Komponente in der Offensive gestärkt werden - und das gelang. Mit zwei Toren in der Liga und einem im Pokal knüpft Wagner nahtlos an seine Form aus Darmstadt an und schafft zudem immer wieder Räume für seine Mitspieler.
Kerem Demirbay (für 1,7 Millionen Euro vom Hamburger SV)
Galt als einer der Wunschspieler von Julian Nagelsmann, benötigte aber etwas Anlaufzeit zu Saisonbeginn. Nach zwei Partien ohne Einsatz kämpfte sich der 23-Jährige über einen Kurzeinsatz in die Startelf und ist aus dieser aktuell nicht mehr wegzudenken. Zudem zeigte er in den vergangenen beiden Spielen mit zwei Torbeteiligungen seine Klasse.
Benjamin Hübner (für 800.000 Euro vom FC Ingolstadt)
Sollte den etablierten Süle und Bicakcic Druck machen, was bislang nicht gelang. War die ersten fünf Spiele nicht im Kader, was Julian Nagelsmann mit Anpassungsproblemen erklärte. Beim TSG-Debüt gegenseinen Ex-Klub Ingolstadt durfte Hübner über die volle Distanz ran und überzeugte. Steht in der Rangliste wohl dennoch hinter Süle, Bicakcic und Vogt nur an vierter Stelle.
Gregor Kobel (für 138.000 Euro von den Grasshoppers Zürich)
Der junge Torhüter kam aus der Jugend von Zürich und ist vorerst für die Regionalliga-Mannschaft eingeplant. Bestritt vier von neun Spielen ohne Gegentor.
Marco Terrazzino (ablösefrei vom VfL Bochum)
Kehrte nach fünf Jahren zur TSG zurück und kam nur im ersten Saisonspiel gegen Leipzig zu einem Liga-Kurzeinsatz. Legte im Pokal gegen den Regionalligisten Egestorf/Langreder zwei Tore auf. Dürfte auch künftig nicht über Kurzeinsätze hinauskommen.
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