FC Augsburg
Martin Hinteregger (für 7 Millionen Euro von Red Bull Salzburg)
Er würde "lieber mit Augsburg absteigen als mit Leipzig Meister werden" kündigte Martin Hinteregger an. Seit seinem Wechsel vom Salzburger Red-Bull-Ableger zum FCA ist sein öffentlich ausgetragener Zwist mit Leipzig allgegenwärtig. Sportlich steigerte sich Hinteregger nach seinem eher misslungenen Debüt gegen Werder Bremen zuletzt. Der Österreicher ist Fixpunkt in der Augsburger Innenverteidigung.
Jonathan Schmid (für 5,2 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim)
Wirklich rechtfertigen konnte Jonathan Schmid die hohe Ablöse von 5,2 Millionen Euro noch nicht. Gegen Mainz, Darmstadt und Leipzig wurde der Neuzugang von der TSG Hoffenheim eingewechselt, ansonsten schmorte er auf der Bank. Mittelfristig ist Schmid aber wohl ein Kandidat für die Augsburger Startelf.
Takashi Usami (für 1,5 Millionen Euro von Gamba Osaka)
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Nach letztlich gescheiterten Bundesliga-Stationen beim FC Bayern und der TSG Hoffenheim probiert sich Takashi Usami nun beim FC Augsburg. Neun Minuten stand Usami am ersten Spieltag gegen Wolfsburg auf dem Platz, seitdem hat er seinen Stammplatz auf der Tribüne. Noch keine Verstärkung.
Marvin Friedrich (für 1 Million Euro von Schalke 04)
Bei Schalke galt Marvin Friedrich als vielversprechendes Defensiv-Talent. Mit seinen 20 Jahren ist ihm der Durchbruch aber noch nicht gelungen, deshalb erfolgte im Sommer der Neustart in Augsburg. Bisher lautet das Motto "akklimatisieren". Zum Einsatz kam Friedrich noch nicht.
Andreas Luthe (ablösefrei vom VfL Bochum)
29 Jahre alt ist Andreas Luthe und bisher hieß es für ihn: Nur der VfL Bochum. Im Sommer wagte er dann den Schritt in die Bundesliga, beim FC Augsburg ist er die klare Nummer zwei hinter Stammkeeper Marvin Hitz.
Gojko Kacar (ablösefrei vom Hamburger SV)
So stellt man sich eine kontinuierliche Steigerung vor: Am ersten Spieltag nicht im Kader, dann zweimal eingewechselt und an den vergangenen drei Spieltagen in der Startelf. Im defensiven Mittelfeld bewies Gojko Kacar bereits, dass er die Mannschaft verstärken kann.
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Georg Teigl (ablösefrei von RB Leipzig)
Unglücklich verlief Georg Teigls bisherige Zeit beim FCA. An den ersten fünf Spieltagen nicht im Kader, feierte er am sechsten Spieltag bei RB Leipzig sein Debüt für den FCA. Zwölf Minuten stand er nach seiner Einwechslung auf dem Platz. Dass er sich in der Folge von den Fans seines Ex-Klubs feiern ließ, nahmen dem Österreicher die Augsburger Anhänger aber übel.
1. FSV Mainz 05
Levin Öztunali (für 5 Millionen Euro von Bayer Leverkusen)
Kam kurz vor Ende der Transferperiode und stand bislang in allen sechs Ligaspielen auf dem Platz. Zeigte dabei, dass er in dieser Saison ein ganz wichtiger Baustein im Mainzer Team werden kann. In der Liga bereits mit zwei Vorlagen und einem eigenen Treffer, in der EL traf er in Qäbälä ebenfalls. Bringt über seine rechte Seite viel Schwung mit, leitet regelmäßig Mainzer Konter ein und strahlt große Gefahr aus. Sein Selbstbewusstsein, das ihm in Leverkusen etwas abhanden gekommen war, fand er in Rheinhessen offenbar nach wenigen Einsatzminuten wieder. Entpuppt sich bislang als gelungener Transfer.
Jean-Philippe Gbamin (für 5 Millionen Euro vom RC Lens)
Der 21-Jährige wurde von Beginn an ins Kalte Wasser geschmissen. Da Danny Latza verletzt fehlte, durfte Gbamin den Abräumer vor der Abwehr geben und machte seinen Job recht ordentlich. Wirkte zuweilen noch überhastet in seinen Aktionen, braucht in seiner Spielanlage noch mehr Struktur. Die kann ihm Schmidt sicher geben, allerdings scheint der Franzose bislang noch recht verletzungsanfällig zu sein. Fehlte bereits zweimal aufgrund von Oberschenkel- beziehungsweise Sprunggelenksproblemen. Ansonsten für seine Körpergröße (1,86 Meter) sehr dynamisch.
Gerrit Holtmann (für 3 Millionen Euro von Eintracht Braunschweig)
Holtmann war von Beginn an als Backup für die Außenbahn eingeplant und über diese Rolle kommt er bislang nicht hinaus. Erlebte gegen Bremen und Leverkusen zwei Kurzeinsätze und bereitete mit seinem schnellen Antritt auf der linken Außenbahn in 23 Minuten Spielzeit bereits ein Tor vor. Der 21-Jährige wird es in naher Zukunft ob der Konkurrenz von Christian Clemens, Jairo Samperio oder Pablo de Blasis schwer haben, sich fest ins Team zu spielen.
Jonas Lössl (für 2,5 Millionen Euro von EA Guingamp)
Das Erbe von Loris Karius anzutreten, war in diesem Sommer sicher kein leichtes Unterfangen. Und das merkte man dem 27-jährigen Dänen auch an. Wenngleich Lössl in den ersten Partien kein grober Schnitzer unterlief, wirkte der eine oder andere Gegentreffer der Nullfünfer nicht unhaltbar. In einigen Fan-Foren machten die Mainzer Anhänger früh den neuen Keeper als Schuldigen aus und auch Trainer Martin Schmidt nahm seinen Torwart nur bedingt in Schutz: "Tore kassiert immer die ganze Mannschaft und nicht ein einzelner Spieler", sagte der Coach, aber: "An dem einen oder anderen Tor war er sicher mitschuldig." Lössl muss sich noch an das höhere Niveau der Bundesliga und den größeren Druck von den Rängen gewöhnen. Gegen Wolfsburg wurde er zuletzt immerhin als Matchwinner gefeiert: "Jonas Lössl muss man heute mal rausstellen: Er hat uns den Punkt gehalten mit einigen richtig guten Paraden", sagte Kapitän Stefan Bell. Diese Leistung muss der Däne nun dauerhaft bestätigen.
Jose Rodriguez (für 2,15 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul)
Bekam außer im Pokal gegen Unterhaching zum Saisonstart erst einmal keine Möglichkeit, sich zu zeigen. War nach dem 3. Spieltag, als er seine ersten fünf Bundesliga-Minuten sammelte, dann aber der wohl bekannteste Neuzugang der Liga. Unrühmlicher Start mit seinem Horror-Foul an Dominik Kohr, erhielt dafür fünf Spiele Sperre vom DFB. Zeigte dann aber wieder in der Europa League gegen Qäbälä, dass er durchaus das Zeug hat, körperlich und spielerisch Julian Baumgartlinger vergessen zu machen. Mit seinen 21 Jahren ein interessanter Neuzugang, der sich in der Liga aber erst noch zurechtfinden muss.
Andre Ramalho (für 500.000 Euro Leihgebühr von Bayer Leverkusen)
Kam als Verstärkung für den Defensivbereich, konnte bislang allerdings nicht mitwirken. Verletzte sich zu Saisonbeginn an der Wade und die kolportierte Ausfallzeit von zwei bis drei Wochen wurde mittlerweile auch überschritten. Wann er zurückkehrt, ist noch unklar.