Breitner: Premier League nicht die beste Liga

Von SPOX
Für Paul Breitner ist die Premier League nicht die beste Liga der Welt
© getty

Bayern Münchens Botschafter Paul Breitner erklärte gegenüber Goal, dass er die Premier League für nicht so stark hält wie LaLiga und die Bundesliga. Zudem äußerte er sich zu den ersten Monaten unter Trainer Carlo Ancelotti.

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"Das ist Bayerns erste Saison unter Carlo Ancelotti und jeder muss sich klarmachen, dass ein neuer Trainer mit einer Menge Änderungen einhergeht", sagte der 65-Jährige am Rande des Bayern Youth Cups 2016 in Delhi, Indien. "Ancelotti kam mit eigenen Ideen zu Bayern und das Team braucht Zeit, um diese umzusetzen. Es dauert vier oder sechs Monate, bis ein Team neue Impulse umsetzt. Wir sind sicher, dass das Team in ein paar Spielen so spielt, wie Ancelotti es sich vorstellt. Wir sind sehr zufrieden mit ihm."

Angesprochen auf Ancelotti-Vorgänger Pep Guardiola lederte er gegen die gesamte englische Liga: "Die Premier League interessiert mich nicht. Die besten Ligen der Welt in den letzten Jahren waren LaLiga in Spanien und die Bundesliga. Warum also Gedanken an die Premier League verschwenden?"

RB Leipzig als Überraschung

Deutlich positiver steht er dagegen Überraschungsmannschaft RB Leipzig gegenüber. "Ich persönlich freue mich sehr, dass wir mit Leipzig ein neues überragendes Team in der Bundesliga haben. Auch für die Fans ist es eine tolle neue Situation, weil es nun neben Bayern und Dortmund ein drittes wettbewerbsfähiges Team in der Liga gibt."

"Wir haben zu viele Leute in Deutschland, die immer nur an Tradition denken und vergessen, dass Fußball Teil des Showgeschäfts ist", so Breitner weiter. "Er fällt unter die Kategorie Unterhaltung und wir sind die Schauspieler. Und Business läuft nicht alleine durch Tradition."

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Auch für einen anderen viel Kritisierten brach er eine Lanze und verteidigte den zuletzt glücklosen Thomas Müller - mit einem Vergleich zu einem Namensvetter. "Ich habe mit dem besten Stürmer der Welt zusammengespielt: Gerd Müller. Er hat all die Tore geschossen, die uns zum Weltmeister und Europapokalsieger gemacht haben. Ich stehe heute hier, weil ich das Glück hatte, Müller in meinem Team zu haben", sagte er. "Aber auch er hatte Wochen und sogar Monate, in denen er nicht getroffen hat. Genau so ist es bei Thomas Müller. Er ist immens wichtig für Bayern München, ob er trifft oder nicht."

Paul Breitner im Steckbrief

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