Im vergangenen Sommer entschied sich Mats Hummels dazu, Borussia Dortmund zu verlassen und zum FC Bayern München zurückzukehren. Beim BVB führte das zu viel Unverständnis. In einem Interview mit dem Stern versucht der Verteidiger, seine Beweggründe aufzuzeigen.
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"Von den acht Geburtstagen, die ich in Dortmund spielte, war ich nur einmal da. Die anderen Male saß ich traurig zu Hause", spricht Hummels über Geburtstage seines Bruders Jonas und die große Distanz zur Heimat in München. Er habe "unglaublich viel verpasst" und sich damit von der Familie entfremdet.
"Zwei Drittel der Witze nicht verstanden"
War er dagegen zu Besuch, habe er "zwei Drittel der Witze nicht verstanden, weil das alles Insider waren." Hummels erzählt: "Ich hab mitgelacht, aber eigentlich hab ich gemerkt: Okay, krass, ich gehöre nicht mehr richtig dazu. Die wussten alles voneinander, und ich wusste gar nichts."
Auch die Bande zu Bruder Jonas fehlten ihm. Dieser spielte für die SpVgg Unterhaching nahe München und musste ein frühes Karriereende hinnehmen. "Wir hatten beide immer den Traum, uns mal in einem Pflichtspiel als Kapitäne die Hand zu geben. In dem Moment war mir klar, das wird nichts mehr. Da wird selbst ein WM-Titel ziemlich schnell egal", so Hummels.
Die Beziehung zu Jonas hat sich nach der Rückkehr wieder verbessert. Der jüngere Bruder gibt an: "Mats war spätestens nach der WM für die Leute ein Megasuperstar, und ich eiere in der 3. Liga rum. Was soll ich mit ihm reden? Hey Mats, Samstag spiele ich gegen Sonnenhof Großaspach."
Mats Hummels im Steckbrief