Die Königsblauen setzten im Geschäftsjahr 2016 265,1 Millionen Euro um, 400.000 Euro mehr als im Vorjahr. Der Konzern erwirtschaftete einen Überschuss von 29,1 Millionen Euro. "Wir haben gute Zahlen", sagte Finanzvorstand Peter Peters am Mittwoch.
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Wie schon 2015, als die Gelsenkirchener unter anderem Weltmeister Julian Draxler verkauften, kassierten sie im vergangenen Jahr mehr als 50 Millionen Euro Ablösesummen. Den überwiegenden Teil machte das Eigengewächs Sané aus, das für geschätzte 50 Millionen Euro zu Manchester City wechselte. Der englische Topklub hat noch nicht die komplette Summe überwiesen.
"Der Umsatz wäre noch deutlicher angestiegen, wenn wir nicht ein Bundesliga-Heimspiel weniger gehabt hätten", betonte Peters: "Zudem hatten wir kein Heimspiel im DFB-Pokal." Wegen der Olympischen Spiele 2016 hatte die Bundesliga-Hinrunde erst nach der Winterpause geendet.
Negatives Konzernkapital auf 21,9 Millionen Euro reduziert
Steigerungsraten verzeichnete Schalke beim Sponsoring (von 68,0 auf 70,5 Millionen Euro) und bei den TV-Einnahmen (von 70,4 auf 76,2). Die Gehaltskosten der Profimannschaft betrugen 85 Millionen Euro. Der neue Sportvorstand Christian Heidel verpflichtete Neuzugänge für insgesamt 53,2 Millionen Euro. 34,8 Millionen Ablöse müssen die Gelsenkirchener aus bereits getätigten Transfers noch bezahlen.
Mit dem Gewinn reduzierte Schalke sein negatives Konzernkapital von 50,4 auf 21,9 Millionen. "Wir wollen zum Jahrzehntwechsel wieder positives Eigenkapital haben", sagte Peters. Die Verbindlichkeiten blieben mit 195,4 Millionen Euro fast unverändert (Vorjahr 194,5).
Sollte der Bundesliga-Elfte in der kommenden Saison erstmals seit sieben Jahren den Europacup verpassen, würde der Umsatz 2017 sinken. Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) reichte Schalke ein "Bundesliga-Szenario" mit einem Jahresfehlbetrag von zehn Millionen Euro und einem Umsatz von "über 200 Millionen" ein. "Ein Jahr ohne Europacup wirft uns nicht aus der Bahn", sagte Peters.
Der FC Schalke im Steckbrief