"Mein Trainer des Jahres ist Christian Streich vom SC Freiburg. Freiburg hat mit das niedrigste Budget der Bundesliga, was Streich dort leistet, geht mir immer zu sehr unter. Er hält die Mannschaft immer wieder oben, obwohl fast jedes Jahr die besten Spieler verkauft werden", analysiert der 68-Jährige. "Das wird aus meiner Sicht gar nicht gewürdigt."
Erlebe die Bundesliga-Highlights auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Der SC spielt als Aufsteiger um die internationalen Plätze mit. Für Hitzfeld ist dies kein Zufall: "Streich leistet über Jahre hinweg sensationelle Arbeit. Der Verein steigt ab, das Umfeld bleibt ruhig - und steigt mit einer ganz neuen Mannschaft sofort wieder auf. Man schätzt das viel zu wenig, weil es vielen vielleicht nicht spektakulär genug ist - ich selbst sehe das völlig anders. Man kann das gar nicht hoch genug einschätzen."
Doch Erfolg lockt bekanntlich Interessenten an und Streichs Vertrag bei den Breisgauern endet im Sommer 2018. Hitzfeld kann sich gut vorstellen, dass Streich auch bei einem größeren Verein erfolgreiche Arbeit leisten würde.
"Ja, natürlich. Christian Streich könnte sich auch irgendwo anders anpassen und klarkommen. Er ist ja auch ein Psychologe und könnte diese jungen Spieler sonst gar nicht zu Höchstleistungen treiben", betont der ehemalige Schweizer Nationaltrainer.
Christian Streich im Steckbrief