"Wir haben einen Kader, bei dem man Granaten kaufen muss, um ihn zu verstärken", analysierte Hoeneß gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Das Problem sei, "dass wir uns auf einem Markt bewegen, auf dem über Summen diskutiert und Summen bezahlt werden, die wir nicht für möglich gehalten haben."
Angesprochen auf die Möglichkeit von 100-Millionen-Euro-Transfers, sagte der 65-Jährige: "Für einen Spieler nicht, aber im Gesamt-Konstrukt kann das schon einmal vorkommen."
Den bevorstehenden Kaderumbruch nach dem Karriereende von Philipp Lahm und Xabi Alonso bezeichnete Hoeneß indes als "nicht einfach". In Zusammenarbeit mit Trainer Carlo Ancelotti, dem Aufsichtsrat, dem Vorstand und Kaderplaner Michael Reschke müsse ein "guter Mix aus älteren und Spielern mit Perspektive" gefunden werden.
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Ob zeitnah auch wieder ein Sportdirektor in der Planung mitmischen wird, ist weiterhin unklar. Hoeneß betonte zwar, der Verein werde versuchen, "in den nächsten Monaten jemanden zu finden. Das muss aber nicht zum 1. Juli sein." Das Aufgabengebiet eines potentiellen Sportdirektor sieht der Präsident darin, "Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand" zu sein.
Über das Karriereende von Philipp Lahm zeigte sich Hoeneß wehmütig. Für ein zukünftiges Engagement des langjährigen Kapitäns stehe die Türe jedenfalls "immer offen".
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