"Wir haben die gesamte Saison auf den Prüfstand gestellt, um die Basis für eine möglichst erfolgreiche kommende Saison für den FC Schalke zu legen", sagte Sportvorstand Christian Heidel: "Das Ergebnis unserer Überlegungen ist, dass wir Veränderungen vornehmen müssen, um die von uns gewollte Entwicklung vorantreiben zu können. Dies beinhaltet auch eine Neubesetzung der Position des Chef-Trainers. Diese Entscheidung ist mir dennoch nicht leicht gefallen."
Manager Christian Heidel hatte nach dem enttäuschenden zehnten Tabellenplatz harsche Kritik an seinem Wunschtrainer Weinzierl geäußert und ein klares Spielsystem vermisst. "Die Entwicklung hat überall stattgefunden, nur nicht auf dem Spielfeld", hatte der Sportvorstand bei seiner Saisonanalyse gesagt und ein "klares Konzept" gefordert.
Allerdings sah es zunächst so aus, als wollte er weiter mit dem früheren Augsburger zusammenarbeiten. Er wolle "das Thema überhaupt nicht aufmachen", hatte Heidel gesagt. Offenbar konnte Weinzierl, für den Schalke eine geschätzte Ablösesumme von vier Millionen Euro gezahlt hatte, ihn aber nicht überzeugen. Der Vertrag des Niederbayern bei den Gelsenkirchenern lief bis 2019.
Weinzierl hatte Andre Breitenreiter abgelöst, den Heidel kurz nach seinem Amtsantritt auf Schalke entlassen hatte. Mit der neuen sportlichen Leitung, die mit vielen Vorschusslorbeeren angetreten war, verpassten die Königsblauen erstmals seit sieben Jahren die Teilnahme am Europapokal.
Erlebe die Bundesliga-Highlights auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat!
Tedesco, früherer Jugendtrainer des VfB Stuttgart und von 1899 Hoffenheim, hatte Aue in fast aussichtsloser Lage übernommen und noch zum Klassenerhalt geführt. Dabei hatte er einen Punkteschnitt von 1,82 pro Spiel erreicht. Der Deutsch-Italiener gilt als großes Trainer-Talent und schloss die Ausbildung zum Fußballlehrer als Jahrgangsbester mit der Note 1,0 noch vor Hoffenheims Bundesliga-Coach Julian Nagelsmann ab.
Alle News zum FC Schalke 04 in der Übersicht