Der Franzose ist enttäuscht darüber, wie sein Abschied aus Köln zustande kam: "Dieses Kapitel ist in der Tat für mich nicht so schnell zu vergessen. Das Transfer-Hickhack um meine Person war inakzeptabel. Am Ende ist es leider nicht mehr zu ändern, aber das Ganze hat mich sehr traurig gemacht."
Hart ins Gericht geht Modeste mit Kölns Vize-Präsidenten Toni Schumacher, der Modeste nach seinem Abschied teils hart kritisierte und unter anderem als "betäubt im Kopf" bezeichnete. "Viele Sachen im Zusammenhang mit meinem Transfer haben mich überrascht bzw. habe ich aus der Presse erfahren. Menschen, die ich persönlich überhaupt nicht kenne, haben sich öffentlich zu Wort gemeldet. Personen über die Presse zu kritisieren, ist definitiv zu einfach. Bevor man jemanden beurteilt, sollte man den Anderen kennenlernen und sich in einem persönlichen Gespräch austauschen", klagt Modeste.
Modeste über das Niveau in China
Bei seinem neuen Verein Tianjin Quanjian sei Modeste von der Intensität der Trainingseinheiten überrascht: "Seit mehr als zehn Jahren bin ich Profi, und ich hatte noch selten eine solche harte Arbeit absolviert." Personen, die die chinesische Liga als "eine Art Vorruhestand" bezeichnen, lässt er ausrichten: "Hier ist das Niveau sehr hoch."
Eine Rückkehr in die Bundesliga will Modeste "nicht ausschließen". Womöglich wechselt mit Pierre-Emerick Aubameyang zuvor bald ein weiterer in Deutschland aktiver Stürmer zu Tianjin Quanjian. "Ich würde mich freuen, wenn er tatsächlich kommen würde", sagt Modeste und fügt an: "Ein Sturm-Duo Modeste-Aubameyang, das hätte doch was!"