"Ich habe zu keinem Zeitpunkt gebeten, gehen zu können", stellt Modeste gegenüber der Bild klar und sagt: "Der 1. FC Köln ist und bleibt meine Heimat. Ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich diesen Verein liebe."
Modeste habe nach der abgelaufenen Saison um ein Treffen mit FC-Verantwortlichen gebeten, "um eine Zukunft ins Auge zu fassen, die es mir erlaubt hätte, meine Karriere in Köln zu beenden". Aus ihm unbekannten Gründen sei es dazu nicht gekommen - stattdessen wurde der 29-Jährige nach eigener Aussage nicht zu den offiziellen Foto-Aufnahmen für die Trikot-Präsentation eingeladen.
Dann sei es laut Modeste doch zu einem Treffen in Köln gekommen. "Nach Verlassen des Geißbockheims haben mir meine Verantwortlichen des FC mündlich bestätigt, dass bereits eine Vereinbarung mit Tianjin getroffen wurde", erklärt der Stürmer, der sich ein Bild vor Ort machen wollte, weshalb er in seinem Urlaub nach China geflogen sei.
Modeste: "Wollte nie weg"
Dass der Transfer dann doch scheiterte, löst bei Modeste "keine Verbitterung und kein Bedauern" aus. "Ich habe immer gesagt, dass ich gehen würde, wenn die Klubs sich einigen - aber nie, dass ich gehen will", sagt Modeste und erklärt: "Wäre es eine Frage des Geldes, hätte ich im Februar alles unternommen, um zu gehen, da man mir damals noch mehr geboten hatte. Aber ich wollte nie weg. Im Gegenteil: Ich habe mehrere Angebote aus China abgelehnt, bevor ich verstanden habe, dass man mich verkaufen wollte."
Zuletzt wurde Modestes Beratern Habgier unterstellt, davon distanziert sich der Franzose entschieden: "Ich kann sagen, dass es nicht ihre Schuld war, dass der Vertrag nicht zustande gekommen ist. Sie sind integre Personen. Die falschen Anschuldigungen werden mein Vertrauen zu ihnen nicht erschüttern."
Ob er in der kommenden Saison in Köln spielen wird, weiß Modeste noch nicht. Zum Training am Montag werde er nach eigener Auskunft erscheinen.