Wie Hecking im Interview mit der Sport Bild erklärte, sollten Schwalben außerhalb des Strafraums konsequent mit Gelb bestraft werden. Dies sieht Hecking als großes Problem. "Ich bin der Meinung, dass wir uns in der Bundesliga auf dünnem Eis bewegen, was die Vorbildfunktion von Spielern und Trainern angeht." Dabei zielte der Fohlen-Trainer auf den Fair-Play-Gedanken, Schwalben und simulierte Verletzungen ab.
Vor der Rede an die Schiedsrichter sprach Hecking mit zahlreichen Kollegen wie Kölns Peter Stöger oder Julian Nagelsmann aus Hoffenheim. Dabei verteidigte er den Vorstoß der Coaches. "Wir wollen nicht die Regeln ändern, es ging um einen Gedankenaustausch zu verschiedenen Themen."
Als Kritikpunkte nannte Hecking zudem die Spielversetzung, heißt, dass der Ball oft nach einem Pfiff viel weiter vorne gespielt wird, als es eigentlich der Fall sein sollte. Die gleiche Problematik sahen die Trainer bei Einwürfen. Auch das ständige Halten bei Standards im Strafraum ist Hecking ein Dorn im Auge.
Ein weiterer Kritikpunkt war die Länge der Nachspielzeit. "Es gibt sechs Auswechslungen, es fallen fünf Tore", nennt Hecking als Beispiel. "Vier, fünf Minuten wären gerechtfertigt. Die Schiedsrichter sagen aber: 'Das gehört zum Spiel dazu.'"