Nach Angaben der Bayern hatte Reschke Präsident Uli Hoeneß und den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge bereits Mitte Juli darüber informiert, dass ihm Angebote anderer Klubs vorliegen würden. Am Freitag habe der 59-Jährige schließlich um die Auflösung seines bis 2018 laufenden Vertrages gebeten.
"Wir wollten Michael Reschke nicht die Chance verbauen, Sportvorstand beim VfB Stuttgart zu werden. Ich bedanke mich im Namen des FC Bayern München für die hervorragende Arbeit, die Michael Reschke in den vergangenen drei Jahren für den FC Bayern geleistet hat. Er hat mit seinem Fachwissen, seiner Professionalität und seinem Netzwerk einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des FC Bayern geleistet. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft", sagte Rummenigge.
Reschke bedankt sich bei Hoeneß und KHR
Und Reschke selbst erklärte: "Die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hat mich geprägt. Ich habe dadurch noch einmal neue, wertvolle Erfahrungen gewonnen. Das weiß ich sehr zu schätzen und dafür möchte ich mich bei beiden bedanken. Ich habe mich im gesamten Verein und in meinem direkten Arbeitsumfeld immer wohlgefühlt. Es war eine fantastische Zusammenarbeit mit Carlo Ancelotti, mit Pep Guardiola, mit den Spielern, meinen Kollegen und Mitarbeitern. Auch bei Ihnen möchte ich mich bedanken."
Reschke stellte außerdem klar, dass sein Abschied nicht mit der Verpflichtung von Hasan Salihamidzic als Sportdirektor des Rekordmeisters zusammenhängt. "Ich habe ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis zu ihm und schätze ihn sehr. Aber es gibt im Leben Chancen, die man einfach ergreifen, und Herausforderungen, denen man sich stellen muss", so der langjährige Manager von Bayer Leverkusen.
VfB von Reschke-Verpflichtung begeistert
Beim VfB herrscht nach der Verpflichtung Reschkes Begeisterung. "Ich bin stolz darauf, dass wir ihn für den VfB Stuttgart gewinnen konnten. Er ist ein absoluter Glücksfall für unseren Verein", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Dietrich.
Offiziell wird Reschke sein Amt am Neckar erst Ende August antreten. Man darf aber davon ausgehen, dass er bereits zuvor entscheidend bei Transfers mitwirken wird. "Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe und weiß um die riesige Bedeutung des VfB für die Menschen in der Region", so Reschke.