Wie die Welt weiter berichtet, haben die Ermittler keinen Zweifel, dass die Beweislage ausreicht, um eine Anklage gegen den mutmaßlichen Attentäter Sergej W. zu erheben.
"Im Falle einer Anklageerhebung wegen eines versuchten Tötungsdelikts wäre das Landgericht-Schwurgericht-Dortmund für die Durchführung der Hauptverhandlung zuständig", erklärte Oberstaatsanwalt Carsten Dombert der Welt.
In den vergangenen Wochen konnten weitere Beweise gesammelt werden, die den Hauptverdächtigen belasten sollen. "Es wurde insbesondere ermittelt, wie und woher möglicherweise die Sprengmittel gekommen sind, die beim Attentat verwendet wurden", teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund mit.
Verdächtiger Sergej W. bestreitet die Tat
Sergej W. streitet die Tat weiterhin ab. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft, da weiterhin ein dringender Tatverdacht bestehe. "Eine detaillierte Einlassung des Beschuldigten zum Tatvorwurf liegt bisher nicht vor", sagte Dombert.
Bei der Abfahrt des BVB im April vom Hotel L'Arrivée zum Champions-League-Heimspiel gegen AS Monaco waren neben dem Mannschaftsbus drei Sprengsätze explodiert. Verteidiger Marc Bartra wurde dabei schwer an Arm und Hand verletzt. Der mittlere Sprengsatz war in einer Hecke zu hoch platziert und hatte daher glücklicherweise wenig Wirkung. Sergej W. wurde als Tatverdächtiger ermittelt. Er wollte sich angeblich an sinkenden BVB-Aktienkursen bereichern.