Mit welcher Grundformation und welchem Personal spielt Schalke 04?
Die Dreierkette ist in ganz Europa gerade wieder en vogue. Und auch auf Schalke hat sich in den ersten Wochen unter Tedesco eine Formation mit drei Verteidigern in letzter Linie etabliert. In der Regel bilden Naldo, Nastasic und Kehrer die Kette.
Im flachen Vierermittelfeld davor ist Neuzugang Oczipka auf links bisher eine Konstante, er hat alle vier Spiele über 90 Minuten absolviert. Auf rechts hat Caliguiri die besten Karten, er saß nur beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zu Beginn auf der Bank. Tedesco korrigierte diese Entscheidung aber zur Halbzeit, was sich mit zwei schnellen Toren bezahlt machte.
Der Anker im Zentrum und im gesamten Schalker Spiel ist Leon Goretzka. Der Nationalspieler, der seit Wochen und Monaten mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht wird, ist der dynamische Balancespieler in königsblau. Goretzka pendelt zwischen den Strafräumen, räumt hinten ab und sticht wenig später schon wieder in den gegnerischen Sechzehner.
Als zuverlässiger Partner schien sich eigentlich Bentaleb etabliert zu haben, ehe er gegen den VfB zur Halbzeit ausgewechselt wurde und in Bremen nur auf der Bank saß. Seine Einwechslung zur Halbzeit machte sich aber positiv bemerkbar. "Nabil hat Struktur ins Spiel gebracht und mit wenig Kontakten gespielt. Es hat mich für ihn sehr gefreut, dass er eine Reaktion gezeigt hat", sagte Goretzka. Bentalebs Alternative Stambouli ist deutlich defensiver ausgerichtet.
Die offensiven Außenbahnen sind fest an Konoplyanka und Harit vergeben. Beide Flügelstürmer überzeugten in den ersten Wochen mit stabilen Leistungen.
Im Sturmzentrum hat Tedesco dagegen schon einiges probiert: Di Santo, Meyer und Burgstaller durften bisher starten. Wahrscheinlicher ist aber, dass Embolo Tedescos Stürmer Nummer eins wird, wenn er nach seiner langen Verletzungspause irgendwann bei 100 Prozent sein sollte.