"Das war eine total unnötige Niederlage", stellte Bruchhagen im Anschluss an die 2:3-Niederlage in Mainz fest. Der Klub-Chef sah die Mannschaft in der Pflicht: "Wir sind nicht in der Lage, grobe Fehler in unserem Spiel zu vermeiden." Die Bild berichtet allerdings, dass Bruchhagen weiter viel Vertrauen in Gisdol hat.
Gisdol selbst gab bereits ein Statement für sich selbst ab: "Ich versuche wirklich, von morgens bis abends alles reinzuhauen. Mein Job macht mir unglaublich viel Spaß. Ich mache ihn mit viel Freude und großer Leidenschaft. Wir haben schon schwierigere Situationen gemeistert."
Bruchhagen kein Freund von Entlassungen
Er will "gestärkt" aus der letzten Pleiten-Serie gehen und erhält dafür offenbar die Rückendeckung von Bruchhagen. Das Ziel von 18 Punkten aus der Hinrunde sei weiterhin "keine utopische Vorgabe", so Gisdol.
Ohnehin ist sein Vorgesetzter kein Freund von vorzeitigen Entlassungen: In fast 13 Jahren stehe nur zwei derer zu Buche.
Bruchhagen entließ nur Willi Reimann (2004) und Michael Skibbe (2011) vorzeitig. Er bewahrt auch in einer Krise wie dieser die Ruhe. Der HSV steht nach acht Spieltagen mit sieben Punkten punktgleich mit dem SC Freiburg auf Rang 15 und stellt die drittschlechteste Defensive der Liga.