Watzke rechtfertigt Strafe für Aubameyang

Von SPOX
Pierre-Emerick Aubameyang wurde für das Spiel gegen den VfB Stuttgart vom BVB suspendiert
© getty

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich zur Suspendierung von Pierre-Emerick Aubameyang geäußert. Dabei gab er den Zeitpunkt der Rückkehr des Gabuners in den BVB-Kader bekannt. Darüber hinaus äußerte er sich zur jüngsten Ergebniskrise des Pokalsiegers.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Zu den Details, warum Aubameyang "aus disziplinarischen Gründen" nicht zum Kader des BVB beim Auswärtsspiel gegen VfB Stuttgart am 12. Spieltag der Bundesliga gehört, wollte sich Watzke gegenüber Eurosport nicht äußern: "Das bleibt intern", sagte der Geschäftsführer des BVB und fügte an: "Das bringt ja nichts, wenn wir das jetzt einzeln aufdröseln. Fakt ist, dass es disziplinarisch war."

Es sei wichtig, dass in einer Gruppe "gewisse Regeln" eingehalten warten, führte Watzke weiter aus: "Ab und zu musst du die Sinne ein bisschen schärfen. Der Trainer hat da die komplette Unterstützung von unserer Seite."

Aubameyang in der Champions League wieder dabei

Watzke geht nicht davon aus, dass die Suspendierung längerfristiger Natur sein wird: "Auba ist ein guter Junge. Was ich vom Trainer weiß, gehört er am Dienstag wieder zur Mannschaft. Er hat heute mit den Jungs, die nicht dabei sind, hervorragend trainiert. Er ist ein Spieler, der für uns eine gewisse Wertigkeit hat, der aber natürlich auch extrovertiert ist."

Die disziplinarische Maßnahme ist für Watzke ein Zeichen, dass Aubameyang keine Sonderrechte genieße. Die Tatsache, dass der Gabuner bereits im vergangenen Jahr einmal suspendiert gewesen ist, unterstreiche das.

Ein Verkauf des Angreifers, wie von einigen Medien spekuliert, stehe deswegen allerdings noch lange nicht im Raum: "Es geht nicht darum, jetzt einen Spieler zu verkaufen. Das ist doch totaler Quatsch. Er ist unser Spieler und bleibt unser Spieler."

Watzke erklärt die BVB-Ergebniskrise

Neben der Personalie Aubameyang äußerte sich Watzke auch zu den Gründen für die Ergebniskrise der letzten Wochen. Unter anderem seien die Verletzungsprobleme verantwortlich. Einen Spieler vermisst er dabei besonders: "Natürlich fehlt uns Piszczek. Das merkst du immer dann, wenn er nicht kann. Er ist nach wie vor einer der besten Außenverteidiger Europas."

Doch auch andere Gründe spielen für den BVB-Boss eine Rolle: "Außerdem haben sich die Gegner mittlerweile auch ein bisschen auf uns eingestellt und wir haben einige Spieler, die nach einer längeren Verletzung noch nicht wieder im Rhythmus sind, wie zum Beispiel Julian Weigl. Zudem fehlte uns in den Spielen, die wir nicht gewonnen haben, auch das entsprechende Spielglück."

BVB weiter überzeugt von Weigl und Bürki

Von besagtem Julian Weigl sei die Vereinsführung, genau wie Trainer Peter Bosz, jedoch nach wie vor "zu 100 Prozent" überzeugt: "Wenn wir uns bei den Topklubs in Europa umhören, merken wir, dass die den auch alle gut finden. Er ist ein Stratege. Was ihm noch fehlt - und das weiß er auch selbst -, ist eine Körperlichkeit. Wenn ein Xabi Alonso in den Zweikampf ging, hat es auch mal geknallt. Da war Respekt da, vom Schiedsrichter, aber auch vom Gegner."

Ähnlich groß ist die Überzeugung, dass der zuletzt scharf kritisierte Torhüter Roman Bürki der richtige für die Zukunft des BVB ist: "Bürki war letzte Saison nach allen Fachblättern mit Abstand der zweitbeste Torhüter der Bundesliga. Er hat dieses Jahr nicht so eine gute Phase. Aber es ist ja auch ganz normal, dass man nicht seine beste Leistung bringen kann, wenn um einen herum Verunsicherung herrscht. Er hat unser vollstes Vertrauen. Wir haben den Vertrag nicht umsonst verlängert, sondern wir sind überzeugt, dass er der richtige Torhüter für uns ist."

Artikel und Videos zum Thema