Ein 4:4 in letzter Minute und das nach 0:4-Rückstand: Die Ereignisse im Westfalenstadion werden so bald nicht in Vergessenheit geraten. Goretzka hätte sich als Schalker aber manches besser gewünscht. "Es sind einige komische Dinge passiert", sagte er nach der Partie zu Reviersport.
Damit sprach der 22-Jährige die unübersichtlichen Minuten nach Abpfiff an. Ordner verhinderten den Kontakt zwischen Schalke-Fans und -Spielern. Das sorgte für Pfiffe und Unzufriedenheit bei den Knappen. Für Goretzka ging es gar noch weiter.
Goretzka fordert mehr Menschlichkeit
Der Mittelfeldspieler ärgerte sich: "Erst durften wir nicht zu unseren Fans. Dann durfte ich nach Abpfiff nicht mit in die Kabine, sondern musste mich hier auf die Linie stellen, weil ich jetzt gleich zum Doping muss." Er appellierte an "ein Stück weit Menschlichkeit", um mit seiner Mannschaft zu feiern.
Goretzka weiter: "Irgendwie weiß ich jetzt nicht, was ich davon halten soll. Aber wenn das die Regeln sind, dann sind das die Regeln - und dann gelten die auch für uns."
Er lobte stattdessen die S04-Fans: "Man muss auch noch mal ein Kompliment an die Fans machen, die alles rausgeholt haben, um uns irgendwie zu unterstützen, nach vorne zu peitschen. Der Rest ist dann irgendwie ein Stück weit Geschichte."