"Da blutet mir schon ein wenig das Herz", sagt Brandt zur derzeitigen Tabellensituation von Werder im Weser Kurier. Der geborene Bremer stand früher selbst in der Ostkurve und jubelte über Tore der Grünen. Am Mittwochabend (20.30 Uhr im LIVETICKER) muss er aber selbst zur sportlichen Misere der Bremer beitragen.
Immerhin, so macht Brandt deutlich, hat er sich inzwischen an Spiele gegen Bremen gewöhnt: "Ich habe jetzt sechs Mal gegen Werder gespielt, da ist das nicht mehr so emotional. Mein Verein ist jetzt Leverkusen, hier habe ich einen Vertrag." Ganz ohne Emotionen wird das Duell dennoch nicht laufen.
"Werder wird da unten rauskommen"
Die Bremer Spieler haben sich schon bei Brandt gemeldet: "Die Jungs versuchen schon, mich mit Sprüchen psychisch labil zu machen. Die werden es vermutlich auch immer wieder versuchen, aber klappen wird das nicht. Da stehe ich drüber."
Letztlich ist das Spiel für Brandt eine "Wundertüte." Er meint: "Werder ist und bleibt eine gefährliche Truppe. Man hat es gegen Stuttgart und Hannover gesehen, was in der Mannschaft steckt. Werder wird da unten rauskommen, das ist meine Meinung. Weil die Mannschaft qualitativ zu stark ist, um da unten zu stehen."
Brandt träumt von der WM
Das allerdings erst nach dem Leverkusen-Spiel. Dort will sich auch Brandt selbst beweisen: "Natürlich bin ich in erster Linie Teamspieler, aber ich will auch wieder selbst treffen. Richtig zufrieden bin ich also noch nicht, aber richtig scheiße war die Saison auch nicht."
Der 21-Jährige will sich schließlich auch für die WM 2018 empfehlen: "Aber ich weiß, dass ich von der WM nicht träumen und reden muss, wenn ich das halbe Jahr davor in der Bundesliga Schrott spiele. Deshalb: Schritt für Schritt. Jetzt ist erstmal Bundesliga."