"Es gab viele Dinge in der Zeit, auf die ich gerne verzichtet hätte. Thomas Tuchel wahrscheinlich auch. Am Ende hat es uns allen geschadet", sagte der 45-Jährige im Interview mit dem kicker.
Den Ausschlag für seine Entscheidung, Dortmund zu verlassen, habe aber eher die Herausforderung auf der Insel gegeben: "Ich habe nur gesagt, dass mich diese Zeit zu Gedanken angestiftet hat, noch einmal etwas Anderes zu machen. Es gab nicht einen schlechten Grund, den BVB zu verlassen. Nur möchte ich mit 65 Jahren von Arsenal und London eben auch nicht im Konjunktiv erzählen."
Getrennt habe man sich indes im Guten. "Ich bin niemandem böse. Im Gegenteil. Ich finde es wahnsinnig mutig, was Hans-Joachim Watzke auf der Mitglieder- und der Aktionärsversammlung gesagt hat", so Mislintat. "In einer für den Verein so schwierigen Phase die Verantwortung zu übernehmen, hat meinen größten Respekt."
Auch zur immens hohen Erwartungshaltung in England äußerte sich der neue Head of recruitment der Gunners. "Wenn ich die Presse in England und Deutschland verfolge, erwartet man von mir wohl in jeder Transferperiode einen Dembele", sagt er. "Mir wird ein unfassbar hohes Podest gebaut."
Mislintat arbeitete nach seinem Studium der Sportwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum elf Jahre lang als Scout bei den Schwarz-Gelben. Unter seiner Ägide wurden unter anderem Pierre-Emerick Aubameyang, Ousmane Dembele, Shinji Kagawa und Robert Lewandowski verpflichtet.