5 Fragen zum neuen VfB-Trainer Tayfun Korkut: Stuttgart hat den Baum selbst angezündet

Von SPOX
Die VfB-Bosse Michael Reschke (l.) und Wolfgang Dietrich geraten immer mehr unter Beschuss
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Ist Tayfun Korkut eine gute Lösung für den VfB?

Natürlich liest sich Korkuts bisherige Bilanz in der Bundesliga bei Hannover 96 und Bayer Leverkusen höchstens mittelmäßig, auch das Engagement beim klammen Pulverfass 1. FC Kaiserslautern ging in die Hose. Korkut ist somit kein Kandidat, auf den man sofort kommen würde.

Diese Fakten hatten wohl auch viele VfB-Anhänger im Hinterkopf, als sie ihren Verein nach der Verkündung des Korkut-Wechsel mit allerlei Häme in den sozialen Netzwerken übergossen. Wie für jeden neuen Trainer gilt aber auch für den 43-Jährigen: erst einmal arbeiten lassen.

Korkut hat zuletzt in Leverkusen eine verunsicherte und teils gespaltene Mannschaft übernommen, die von ihren sportlichen Zielen meilenweit entfernt war und immer tiefer in den Abstiegskampf schlitterte. Das Thema Klassenerhalt war für Korkut auch in Hannover, beim FCK und bei Bayer allgegenwärtig, so dass diese Ausnahmesituation für ihn kein Neuland ist.

Die Voraussetzungen für seine beiden letzten Jobs hätten also besser sein können. Gerade aus Leverkusen hört man, wie zufrieden die Verantwortlichen mit Korkuts Arbeit waren. Dem gebürtigen Stuttgarter gelang es, die Eigenheiten der einzelnen Individuen besser zu handhaben, so dass jeder Spieler wieder seine Qualitäten dem Team zuführen konnte.

Korkut befriedete die Mannschaft in der kurzen Zeit zumindest wieder so weit, dass der Abstieg vermieden wurde. Nichts anderes ist nun in Stuttgart sein Ziel. Problem: Mit den wankenden Leverkusenern verlor Korkut "nur" vier von zwölf Pflichtspielen, schaffte allerdings auch nur zwei Siege. Das wäre beim VfB womöglich zu wenig.