Die jüngsten Vorfälle bei den Auswärtsspielen beim Hamburger SV und Eintracht Frankfurt, als große Teile der aktiven FC-Fanszene wegen Gewaltvergehen festgesetzt wurden, haben das Fass offenbar zum Überlaufen gebracht. Das Kölner Präsidium, Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Beirat sowie Teile des Mitgliederrats des Tabellenletzten schlagen Alarm.
"Von einer vereinten Anhängerschaft kann keine Rede mehr sein. An diesem Punkt erinnert uns zu vieles an die dunkle Phase 2012. Die Spaltung gibt es nicht, weil der 1. FC Köln sie will, sondern weil ein Teil der Ultra-Gruppen auf Einigkeit keinen Wert mehr legt", heißt es in dem auf der FC-Homepage veröffentlichen Schreiben.
Von vereinter Anhängerschaft kann keine Rede sein
Der Klub kritisiert zudem "eine Kampagne gegen Mitarbeiter und den Vorstand des FC": "Ultra-Vertreter haben Mitarbeiter und Offizielle des FC zuletzt mehrfach beleidigt und bedroht. Ordner und sogar Fans, die sich nicht wie von den Ultras gewünscht verhalten, wurden tätlich angegriffen."
Der Bundesliga-Letzte schrieb weiter, dass von einer vereinten Anhängerschaft derzeit keine Rede mehr sein könne: "Das Verhalten der Ultra-Gruppen legt die Vermutung nahe, die Südkurve im Stadion gehöre den Ultras, die dort nicht nur den Ton angeben, sondern auch die Regeln vorgeben. Dies ist ein fundamentaler Irrtum." Der Klub forderte die Ultras auf, wieder mit den Verantwortlichen zu sprechen.