"Es ist gut, dass es vorbei ist, weil das Thema so enorm viel öffentlichen Raum eingenommen hat", sagte Stöger der Bild. Aubameyang war am Mittwoch nach wochenlangem Poker zum FC Arsenal in die Premier League gewechselt. Der BVB kassiert offiziell eine Ablöse in Höhe von 63,75 Millionen Euro.
Die große Berichterstattung habe sich auf alles andere übertragen, was mit der Mannschaft zu tun gehabt habe. "Als Thema, hinter dem man sich vielleicht auch mal verstecken kann, dient es nun nicht mehr", sagte Stöger.
Dass es Spannungen zwischen dem extrovertierten Torjäger, der seinen Wechsel mit Disziplinlosigkeiten und lustlosen Trainingsauftritten provozierte, und der Mannschaft gegeben hat, dementierte Stöger nicht. Zugleich nahm er Aubameyang in Schutz: "In meiner Zeit ist er nie zu spät gekommen. Er hat ein einziges Mal die Teamsitzung geschwänzt und ein einziges Mal schlecht trainiert, weil er offensichtlich ein Zeichen setzen wollte. Aber sonst hat er sich vernünftig verhalten. Was den Jungs so sauer aufgestoßen ist, kann ich nicht sagen."
Aubameyang-Nachfolger bereit zum Einsatz
Eine Verbannung Aubameyangs auf die Tribüne als Sanktion für sein Fehlverhalten war für Stöger derweil keine Option. "Hätten wir ihn auf die Tribüne gesetzt und womöglich noch bis Sommer gehalten, wäre das Thema nie erledigt gewesen. Und es hätte keinen Gewinner gegeben", sagte der Österreicher.
Aubameyangs Nachfolger Michy Batshuayi, den die Dortmunder bis zum Saisonende vom englischen Meister FC Chelsea ausgeliehen haben, stellte Stöger einen Einsatz am Freitag beim 1. FC Köln (20.30 Uhr/Eurosport Player) in Aussicht. "Er steht voll im Saft und hat keinen Trainingsrückstand", sagte Stöger. Es sei auch nicht undenkbar, dass Batshuayi von Beginn an spiele.