"Davon gehe ich aus", antwortete Fröhlich im kicker auf die Frage, ob das technische Hilfsmittel auch in der nächsten Saison eingesetzt wird: "Vielleicht wird auch die Testphase verlängert. Wir wollen und müssen weiter Erfahrung sammeln, uns mit den Klubs austauschen und das Instrument Video-Assistent weiterentwickeln. Auch das Feedback der Öffentlichkeit und in den Medien ist wichtig."
Am 3. März entscheiden die Regelhüter des International Football Association Board in Zürich über einen Einsatz des technischen Hilfsmittels. Sollte das IFAB wie erwartet grünes Licht geben, müsste noch das Council des Weltverbands FIFA mit DFB-Präsident Reinhard Grindel am 15./16. März in Kolumbiens Hauptstadt Bogota zustimmen.
Transparenz soll verbessert werden
Laut Fröhlich gibt es für die Bundesliga die Überlegung, die Transparenz für die Zuschauer im Stadion zu verbessern. "Es gibt Überlegungen, eine standardisierte Kommunikation für die Schiedsrichter zu entwickeln", äußerte der 60-Jährige: Wenn ein Check in einen Reviewprozess mündet, dann sollte es darüber auch mehr öffentliche Transparenz geben. Das ist zumindest das Ziel. Der Weg sollte mit der Liga und den Klubs besprochen werden."
Mit Blick auf Abseitsentscheidungen gibt es vorerst keine technische Verbesserung. "Kalibrierte Linien gibt es nach wie vor nicht, die FIFA hat noch keine Version eines Dienstleisters zertifiziert", sagte Fröhlich.
Den Ärger über angebliche Ungerechtigkeiten wird nach Ansicht des Schiedsrichter-Chefs nicht verschwinden. "Das wird es im Fußball immer geben, dass jemand im Quervergleich zu einem früheren Spieltag sagt: Da hat es Elfmeter gegeben, und bei uns in einer vergleichbaren Szene nicht", sagte Fröhlich: "Diese Diskussionen bekommt man auch durch den Video-Assistenten nicht aus der Welt."