Stimmen zum 26. Bundesliga-Spieltag - Kohfeldt: "Spiel hat mich ein Jahr gekostet"

Von SPOX/SID
Florian Kohfeldt ist am Montagabend ein Jahr gealtert.
© getty

Florian Kohfeldt ist am Montagabend ein Jahr gealtert. Erleichterung bei Borussia Dortmund: Der BVB hat gegen Eintracht Frankfurt endlich wieder einen Sieg eingefahren. Matchwinner Michy Batshuayi kam dabei von der Bank und war froh über seine Reservistenrolle. Der HSV hadert hingegen mit der neuesten Klatsche in München.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hier findet Ihr alle Stimmen der Beteiligten zum 26. Bundesliga-Spieltag in der Übersicht (Quellen: Sky, SID, Eurosport).

Werder Bremen - 1. FC Köln 3:1

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Das Spiel hat mich ein Jahr gekostet. Wir sind zunächst nicht so in die Tiefe gekommen. Wir haben aber nie die Ruhe verloren und dann unsere Chancen bekommen. Wir müssen nur unsere Konter besser ausspielen, dann ist der Sack früher zu. Das Entscheidende aber ist, dass wir die drei Punkte haben."

Florian Kainz (Werder Bremen): "Wir freuen uns natürlich riesig über den Sieg und sind sehr erleichtert. Das war ein wichtiger Schritt für uns. Aber wir sind im Abstiegskampf dabei, wir wissen um unsere Situation. Es gibt gar keinen Grund nachzulassen."

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "Wir müssen das erst mal sacken lassen. Wir haben auch unter meiner Regie zu viel liegenlassen. Aber wir sind noch nicht abgestiegen und haben noch Möglichkeiten. Diese individuellen Fehler sind auf jeden Fall zuviel. Wir hatten Möglichkeiten, da muss man dann aber auch mal einen Punch setzen. Es ist schade, denn nach dem 1:1 fühlte es sich kurz an, als würde das Spiel kippen."

Claudio Pizarro (1. FC Köln): "Ich fühle mich zuhause. Leider ist es für uns heute nicht so gut gelaufen. Für mich ist es immer geil, hier zu spielen. Ich liebe den Verein, die lieben mich, und es ist etwas Besonderes."

Timo Horn (1. FC Köln): "Letzte Woche war die erste Halbzeit gut. Heute war die erste Halbzeit viel zu passiv, das war zu abwartend. Wir machen zu viele individuelle Fehler, das zieht sich durch die gesamte Mannschaft. Wir haben noch acht Spiele und es sind acht Punkte. Natürlich versuchen wir weiter alles, das ist doch klar."

Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 3:2

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Wenn du in der 94. Minute das Siegtor machst, dann brauchst auch den Faktor Glück auf deiner Seite. Da braucht man nicht diskutieren. In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Das war das Beste in den letzten Wochen. Dann sind die Frankfurter zurückgekommen. In der zweiten Hälfte haben wir dann aber dagegengehalten und gefightet. Das haben die Leute wahrgenommen, und das war ein Schritt nach vorne."

Michy Batshuayi (Borussia Dortmund) ...

... zum Sieg und seinen Toren: "Ich bin sehr erleichtert, weil ich die letzten Spiele nicht mehr getroffen habe. Darüber hinaus habe ich meiner Mannschaft in einem wichtigen Spiel geholfen, es war ein ganz wichtiger Sieg heute."

... zur Frage, ob er enttäuscht gewesen sei, dass er nicht von Beginn an dabei war: "Nein, das entscheidet der Trainer. Ich war sogar froh, weil ich ein wenig müde war. Man hat gesehen, dass ich dann frisch war als ich reingekommen bin."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt):

... zur Niederlage: "Natürlich ärgert mich das, weil meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Das Spiel hätte unentschieden ausgehen müssen. Wenn man in der Nachspielzeit das 2:2 macht, dann darf man nicht in der Nachspielzeit das 3:2 kassieren. Da muss man mehr Ruhe walten lassen. Aber die Mannschaft hat bis zum letzten Atemzug gekämpft, das ist positiv."

... zu den Saisonzielen: "Wir können nur noch gewinnen, weil wir vor der Saison nichts ausgegeben haben. All das was dazukommt ist ein Bonus. Wir haben das Maximum nach 26 Spieltagen erreicht. Was wir mitnehmen können, das nehmen wir mit. Wenn es international wird, dann sehr gerne."

Kevin-Prince Boateng (Eintracht Frankfurt): "Es war ein super Spiel, es ging hin und her. Riesenkompliment an die Mannschaft. Ich wollte das Spiel gewinnen, vielleicht mache ich den Einwurf zu schnell. Aber das ist Fußball. Das ist heute wieder ein Lernprozess. Wir stehen gut da, wir marschieren zusammen und verlieren zusammen."

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): "Das Einzige was uns heute gefehlt hat, war die Cleverness. Was wir die zweite Halbzeit in Dortmund gespielt haben, das hätte mehr als einen Punkt verdient gehabt. Ich denke, dass wir bis auf die beiden Gegentore die bessere Mannschaft waren. Wir haben uns ein bisschen zu blöd angestellt, das ist bitter."

VfB Stuttgart - RB Leipzig 0:0

Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart): "Es ist ein guter Punkt für uns, es hätte auch mehr werden können. Taktisch war das Spiel auf höchstem Niveau. Der Weg ist jetzt kürzer zum Klassenerhalt, aber wir müssen noch Punkte holen, um sicher zu sein."

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Die beiden Mannschaften haben sich neutralisiert. Es war kampfbetont. Die großen Aktionen vor dem Tor waren Mangelware. Unser Hauptaugenmerk lag auf der Null. Dafür haben wir mehr Energie aufgewendet als nach vorne. Da war es nicht sehr inspirierend. Wir liegen zwei Punkte hinter einem direkten Champions-League-Platz. Die Reise bis dahin ist noch weit, wir werden das Maximum rausholen."

Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach 2:0

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen) ...

... zum Spiel: "Wir haben das Spiel in der Defensive gewonnen, haben wenig zugelassen, die Räume eng gehalten und waren fleißig."

... zur Frage, ob Leverkusen jetzt die direkte Qualifikation für die Champions League anpeilt: "Wir schauen auf das nächste Spiel. Das wollen wir gewinnen und schauen dann von Spiel zu Spiel. Das war heute ein sehr wichtiger Schritt, wir haben einen Mitkonkurrenten weiter distanziert."

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Der Sieg geht vollkommen in Ordnung. Leverkusen war die klar bessere Mannschaft, sie hatten eine höhere Ballsicherheit, hatten in den entscheidenden Zweikämpfen das Durchsetzungsvermögen und dazu noch Tempo."

... zur Frage, was Gladbach fehlte: "Wir hatten die Ballsicherheit nicht, haben einige Konter nicht gut gespielt, wir hatten im Umschaltspiel nicht das Tempo und in den Zweikämpfen waren wir nicht robust genug."

... zur Chance, noch die Champions League zu erreichen: "Wir haben im Moment Probleme. Das sieht jeder. Im Optimalfall erreichen wir noch Platz sieben. Darauf müssen wir jetzt erst einmal schielen, weil im Moment spricht auch einiges gegen uns."

Jonas Boldt (Manager Bayer Leverkusen) ...

... zur Wichtigkeit des Siegs: "Das hat einen immensen Wert. Wir haben den Abstand auf Borussia Mönchengladbach vergrößert. Vor allem die Art und Weise wie wir gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen. Heute war es von Anfang bis Ende sehr überzeugend."

FC Bayern München - Hamburger SV 6:0

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München): ...

... zum Spiel: "Vor der Pause haben wir ein bisschen unkonzentriert gespielt. Aber insgesamt denke ich, dass wir über die gesamte Distanz eine souveräne Partie gespielt haben. Natürlich ist der HSV verunsichert. Wenn man so im Tabellenkeller hängt, dann ist es für eine Mannschaft sehr schwer."

... zum Hamburger SV: "Ich leide nicht mit, aber ich habe Verständnis. Ich weiß, was es heißt, unter so einem Druck zu spielen. Da kann man nicht befreit aufspielen."

Bernd Hollerbach (Trainer Hamburger SV) ...

... zum Spiel: "Wenn man Bayern München Räume gibt, dann ist man schnell 0:3 hinten. Dann ist das Spiel erledigt. Natürlich muss man vom Zweikampfverhalten gegen so eine Topmannschaft anders auftreten."

... zur Frage, ob er noch an die Rettung glaubt: "Ja sicher glaube ich daran. Dass wir bei den Bayern was holen, war sehr unwahrscheinlich. Man kann hier verlieren, aber die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind, ist kein Fußball, den ich sehen will."

... zur Frage, ob die Mannschaft das Drumherum ausblenden kann: "Es ist schwer möglich. In den letzten Wochen ist schon viel Unruhe. Ich bin eigentlich keiner, der nach Ausreden sucht, aber in dem Fall ist es schon viel, was auf die Spieler einprasselt.

Gotoku Sakai (Kapitän Hamburger SV): "Wir haben von Anfang an zu wenig gemacht. Das fängt schon bei mir an. Eigentlich wollten wir eine ganz andere Leistung zeigen. Das war einfach zu wenig."

Kyriakos Papadopoulos (Hamburger SV): "Bei dem Verein passiert jeden Tag etwas Neues - das ist sicherlich auch nicht gut für die Mannschaft. Wir wissen nicht wie es weitergeht. Wir wissen gar nix."

Hannover 96 - FC Augsburg 1:3

Michael Gregoritsch (Torschütze FC Augsburg): "Das erste Tor war sehr wichtig, beim Gegentor waren wir kurz geschockt. Wichtig war, dass wir das 2:1 dann noch kurz vor der Pause gemacht haben. Es war heute wichtig zu gewinnen und jetzt haben alle ein gutes Gefühl. Der Sieg war völlig verdient."

Pirmin Schwegler (Hannover 96): "Wir haben die Tore heute zu einfach bekommen. Auf dem Niveau wird es dann schwer."

TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg 3:0

Julian Nagelsmann (Trainer TSG 1899 Hoffenheim): "Die erste Halbzeit war es eine Eins mit Sternchen, die zweite Halbzeit haben wir 20 Minuten gebracht, um reinzukommen. Am Ende auch in der Höhe ein absolut verdienter Sieg."

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Nachdem wir dann aus dem Nichts das Gegentor bekommen haben, haben wir unsere Linie verloren und zu viele Torchancen zugelassen. Aber wir sind dann eigentlich wieder gut in die zweite Halbzeit reingekommen und müssen eigentlich das 1:1 machen. Im Gegenzug kommt dann das 2:0 und dann gehen die Köpfe runter."

... zur Verfassung der Mannschaft: "Das ist eine Verunsicherung, die jeder, der schon einmal Abstiegskampf erlebt hat, kennt. In der Organisation haben wir total unseren Kopf verloren und dann auch zu einfach Torchancen zugelassen. Das ist ein kollektives Versagen in dem Moment."

Paul Verhaegh (Kapitän VfL Wolfsburg): "Wenn man nach so vielen Spieltagen da unten in der Tabelle steht, macht man einiges nicht gut. Auch heute fahren wir mit einer verdienten Niederlage nach Hause."

Hertha BSC - SC Freiburg 0:0

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wie wir insgesamt stabil und so gut wie keine Chancen zulassen ist gut, das Umschaltspiel mit der Passqualität und der Genauigkeit ist nicht gut genug. Aber wir können auch in Freiburg nicht zaubern."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Wenn du dann so viel investierst und nicht in Führung gehst, dann ist das gefährlich. Am Ende müssen wir froh mit dem 0:0 sein."

Davie Selke (Hertha BSC): "Es war schwer, weil sie am Ende tiefer standen. Natürlich müssen wir das Ding gewinnen. Schade, dass wir uns für den Aufwand hier nicht belohnen."

FSV Mainz 05 - FC Schalke 04 0:1

Christian Heidel (Sportvorstand FC Schalke 04):

... zur Rückkehr nach Mainz: "Ich bin gestern schon angereist und habe im eigenen Bett geschlafen. Die Mannschaft ist erst heute angereist."

... zur Nichtberücksichtigung von Max Meyer in der Startelf: "Der Trainer hat festgestellt, dass die Mainzer sehr oft mit langen Bällen auf die Sechserposition spielen. Er wollte da einen Kopfballspieler haben. Nabil ist halt ein paar Zentimeter größer als Max, deshalb spielt er. Der Trainer ist der Chef der Truppe. Ich werde mich niemals in die Aufstellung einmischen. Meine Aufgabe ist es, den Trainer stark zu machen."

... zur sportlichen Entwicklung auf Schalke: "Das Wort Entwicklung wird bei uns riesengroß geschrieben. Diese Mannschaft lernt und lernt. Der Trainer ist der perfekte Trainer, eine Mannschaft zu entwickeln. Das wollen wir auch in der nächsten Saison fortsetzen."

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04):

"Die Art und Weise war sehr wichtig. Der Gegner war aggressiver, dann braucht man Ideen und Mentalität. Das haben die Jungs heute bewiesen, deswegen ist der Sieg umso schöner. Es ist nicht ganz einfach, die Mainzer haben es super gemacht."

Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05):

"Das ist einfach eine logische Entscheidung aufgrund der Leistung von Flo Müller aus der letzten Woche. Das haben wir am Mittwoch auch René Adler in einem Gespräch mitgeteilt. Er hat es sehr professionell und respektvoll aufgenommen. Wir haben das Leistungsprinzip ausgerufen, aber wir möchten auch nicht jede Woche auf der Torwartposition wechseln. Wir sind froh, dass sich Flo freigeschwommen hat. Heute kann er vor heimischem Publikum zeigen, was er auf dem Schläger hat."

Artikel und Videos zum Thema