Meyer wird laut Mitteilung der Schalker nicht mehr an den Trainingseinheiten der Lizenzspielerabteilung in den nächsten beiden Wochen bis zum Saisonende teilnehmen und entsprechend auch nicht mehr zum Einsatz kommen, so der genaue Wortlaut.
Das Interview, in dem Meyer schwere Vorwürfe erhob, soll vom Verein nicht autorisiert gewesen sein.
Leistungsdaten von Max Meyer 2017/18
Wettbewerb | Spiele | Minuten | Tore | Assists |
Bundesliga | 24 | 1.730 | 0 | 0 |
DFB-Pokal | 4 | 264 | 1 | 1 |
"Mein Eindruck war sehr lange Zeit, dass Max sich hier sehr wohl fühlt. Das war es auch, was er in persönlichen Gesprächen mit dem Trainerteam zum Ausdruck gebracht hat", so Cheftrainer Domenico Tedesco. "Von seinen persönlichen Angriffen bin ich enttäuscht und kann sie nicht nachvollziehen. Weil sie einfach nicht stimmen."
Sportvorstand Christian Heidel sagte: "Dieses Vorgehen und diese Aussagen können wir nicht tolerieren. Noch mehr als die unzutreffenden Behauptungen stören uns die Mobbing-Vorwürfe, die wir aufs Schärfste zurückweisen. Schalke 04 hat sich gegenüber Max Meyer immer korrekt verhalten."
Die Knappen klären den Sachverhalt so auf: Letzte Woche sollen Tedesco und sein Co-Trainer Peter Perchtold Ursachenforschung hinsichtlich des Leistungseinbruchs von Meyer in Spiel und Training betrieben haben. Meyers Hauptaussage dabei: Nach dem HSV-Spiel Anfang April habe er mit Schalke 04 abgeschlossen.
Meyer sagt Gespräch bei Heidel ab
Meyer war damals zur Pause ausgewechselt worden. Heidel bestellte Meyer daraufhin für den heutigen Montag (30.4.) zu einem persönlichen Gespräch. Er wollte erörtern, ob eine Zusammenarbeit noch sinnvoll ist. Meyer habe diesen Gesprächstermin nicht wahrgenommen.
Zudem wehrt sich S04 gegen die Behauptung, Meyer im Sommer 2016 und 2017 dazu aufgefordert haben, sich einen neuen Verein zu suchen.
Letzte Woche Mittwoch soll Meyer nach Statement des Klubs das Training wegen einer Fußverletzung vorzeitig abgebrochen, eine MRT-Untersuchung aber abgelehnt haben. Seitdem trainierte Meyer nicht mehr mit - und deshalb entschied die sportliche Leitung, auf ihn im Duell gegen Borussia Mönchengladbach zu verzichten.