Ufuk Sahin vom RSV Meinerzhagen im Interview: "Ich will Nuris Co-Trainer werden"

Jochen Tittmar
10. Mai 201809:56
Nuri Sahin und sein Bruder Ufuk trainieren gemeinsam den RSV Meinerzhagen.getty
Werbung

Ufuk ist der Bruder von Nuri Sahin vom BVB und zusammen mit ihm einer der Trainer des RSV Meinerzhagen in der Landesliga Westfalen Staffel 2. Die Brüder Sahin sind vor drei Jahren bei ihrem Heimatverein eingestiegen und wollen ihn von der 7. Liga in die Oberliga führen - mindestens.

Im Interview spricht Ufuk Sahin über das Engagement in Meinerzhagen, Spiele gegen die Teams von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Lukasz Piszczek, seine eigene Spielerkarriere und die Anfänge der Laufbahn von Nuri.

SPOX: Herr Sahin, die Mannschaft des RSV Meinerzhagen wird seit Beginn der Bezirksligasaison 2015/2016 von Ihrem Bruder Nuri unterstützt. Wie kam es dazu?

Ufuk Sahin: Relativ komisch. Es war an einem Sonntag, ich hatte mit dem RSV am Mittag ein Spiel. Damals habe ich nicht sehr regelmäßig gespielt, eher nach Lust und Laune. Morgens saß ich zusammen mit Nuri bei meiner Tante und frühstückte. Plötzlich fragte er mich: Hättest du nicht Lust, dass wir beim RSV zusammen als Trainer anfangen? Wäre eine coole Sache, habe ich geantwortet, aber bin nicht weiter darauf eingegangen.

SPOX: Was ist dann passiert?

Sahin: Ich ging zum Spiel und nach Schlusspfiff sehe ich, wie Nuri ins Gespräch mit dem Präsidenten vertieft ist. Als sie fertig waren, bin ich zu ihm hin und fragte: Was geht denn ab? Nuri sagte nur: Wir sind hier ab der nächsten Saison die neuen Trainer - und du musst jetzt zusehen, dass wir nicht noch absteigen. Er meinte das total ernst. Und daraufhin sind wir im Sommer wirklich voll eingestiegen.

SPOX: Der Kampf um den Klassenerhalt gelang. Was aber wurde aus dem vorherigen Coach?

Sahin: Cheftrainer Bayram Celik wurde kurz vor Saisonende entlassen. Unser aktueller Co-Trainer Mutlu Demir hat dann als Spielertrainer übernommen. Der RSV war also ohnehin auf Trainersuche für die neue Saison. Mutlu war auch völlig baff, als er von Nuris Plänen hörte. Gerade kämpften wir noch gegen den Abstieg in die Kreisliga A, plötzlich kommt Nuri an und jetzt ist unser Ziel die Oberliga.

SPOX: Haben Sie Ihren Bruder einmal gefragt, wie er auf diese Idee kam?

Sahin: Eigentlich nicht. Klar ist, dass er nach seiner Spielerkarriere im Fußball tätig bleiben möchte. Daher dachte ich mir, dass er den RSV gewissermaßen als Startschuss ansieht. Da war mir aber noch nicht klar, wie intensiv er das betreiben würde.

SPOX: Nuri wird auf der Homepage des RSV als Co-Trainer geführt. Der Vereinsvorsitzende Dirk Rebein sagte, er habe 2016 von 138 Trainingseinheiten 101 angeleitet.

Sahin: Das ist auch die Wahrheit. Anfangs dachte ich mir, er wird ab und zu mal kommen und ein bisschen aushelfen. Dass er nun so regelmäßig aufkreuzt, hat mich zunächst schon überrascht. Andererseits kenne ich ihn natürlich sehr gut und weiß, dass er keine halben Sachen macht. Gerade seitdem wir im Sommer in die Landesliga aufgestiegen sind, leistet Nuri einen großen Beitrag. Wann immer es ihm die Zeit erlaubt, kommt er zum Training und den Spielen. Aus Dortmund sind es nur 35 Minuten mit dem Auto zu uns. Nuri hat meistens um 18 Uhr quasi Feierabend beim BVB und um 19 Uhr beginnen drei Mal die Woche unsere Einheiten. Wir machen mittlerweile sogar Videoanalysen wie im Profibereich.

SPOX: Dank des Engagements Ihres Bruders hat der Verein nun eine neue Kabine und bessere Trainingsmaterialien bekommen. Was ist in Zukunft noch geplant, um den Klub zu modernisieren?

Sahin: Nuri ist das alles sehr professionell angegangen und hat durch seine Hilfe viel Neues in den Verein gebracht. Es gibt nun einen neuen ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden, wir stehen mit dem gesamten Vorstand im Austausch. Als nächstes werden wir sehr wahrscheinlich unseren Platz erneuern. Wir wollen auch die Tribüne ausbauen und ein Dach installieren, damit die Zuschauer vor dem Regen geschützt sind. Auch das Vereinsheim soll langfristig erneuert werden. Das sind alles Projekte, die wir idealerweise in ein, zwei Jahren abgeschlossen haben. Zudem wollen wir die Jugendteams mit lizensierten Trainern ausstatten.

SPOX: Der RSV steht aktuell mit fünf Punkten Vorsprung als Aufsteiger an der Tabellenspitze der Landesliga, der Aufstieg in die Westfalenliga ist also wahrscheinlich. Welche Rolle spielen Spielertransfers für die aktuelle Entwicklung?

Sahin: Natürlich keine unwichtige. Die Spieler, die uns interessieren, scouten wir mit dem gesamten Trainerteam. Ihre Spiele werden gefilmt, wir schauen nochmal genau drauf, fahren bei Interesse zu weiteren Spielen und führen die Gespräche. 90 Prozent der Spieler, die wir wollten und die hier aus dem Umland des Märkischen Kreis kommen, haben wir bekommen. Wir haben auch bei welchen angefragt, die zuvor in der Oberliga oder Regionalliga spielten, aber da war die Erfolgsquote deutlich geringer. Mittlerweile haben wir noch zwei Spieler der Mannschaft im Kader, die 2015 gegen den Abstieg kämpften. Zwei andere Spieler haben hier früher noch zusammen mit Nuri in der Jugend gespielt, einige andere spielten schon gegen ihn.

Nuri Sahin neben seinem Bruder Ufuk bei einem Spiel des RSV Meinerzhagen.

SPOX: Wie groß sind denn die spielerischen Fortschritte gerade der Spieler, die nicht schon höherklassig gespielt haben?

Sahin: Gerade bei den Jungs, mit denen ich selbst zusammengespielt habe, sehe ich eine extreme Entwicklung. Die sind jetzt alle besser als ich. (lacht) Zuvor wurden sie ja teilweise von irgendeinem Elternteil trainiert. Mittlerweile geht es wirklich sehr professionell zu und die Jungs haben großen Spaß daran. Wenn wir ein wichtiges Spiel gewinnen, stellen wir aber trotzdem auch mal einen Kasten Bier in die Kabine.

SPOX: Wie viele neue Sponsoren konnte denn die Marke Sahin seitdem an Land ziehen?

Sahin: Es sind deutlich mehr geworden, was aber auch daran liegt, dass wir zuvor kaum welche hatten. Nun sind viele Firmen aus der Umgebung dabei. Es gibt auch einige, die grundsätzlich Interesse angemeldet haben, aber das könnte möglicherweise erst dann konkret werden, wenn wir in höheren Ligen spielen sollten. Wir haben hier im Ort mit der Metallverarbeitungsfirma Otto Fuchs ein großes Unternehmen. Es wäre ideal, sie mit ins Boot zu holen. Würde uns das gelingen, dann sehe ich uns für die Zukunft sehr gut aufgestellt.

SPOX: War man seitdem schon einmal dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung ausgesetzt?

Sahin: Nein. Dass uns unsere Konkurrenten jetzt als FC Bayern der 7. Liga sehen, das glaube ich schon. Schließlich stehen wir als Aufsteiger an der Spitze. Sie wissen aber, dass wir hier nicht nur blind Geld hineinpumpen und plötzlich läuft auf einmal alles.

SPOX: Gegen den SV Rot-Weiß Erlinghausen hat es kürzlich mit einem Sieg geklappt. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist dort Präsident. War er auch beim Spiel?

Sahin: Ja, das 2:1 für uns war allerdings etwas unverdient. (lacht) Herr Watzke und auch Nuri waren vor Ort. Am Ende haben wir uns die Hand gegeben und ein bisschen geplaudert. Herr Watzke war ein fairer Verlierer. Nuri hängen Niederlagen des RSV ein bisschen mehr nach.

SPOX: Es kam auch schon zu Freundschaftsspielen zwischen dem RSV und LKS Goczalkowice Zdroj, dem Heimatklub von Lukasz Piszczek. Wie kam das zustande?

Sahin: Lukasz hatte Nuri einfach mal gefragt, ob man nicht gegeneinander antreten könne. Die erste Partie fand kurz nach unserem Einstieg beim RSV statt, bei dem Spiel war ich selbst aber nicht dabei. Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir verloren. Ende November 2017 waren sie dann im Trainingslager in Deutschland. Wir haben uns auf einen Termin geeinigt und auf einem Nebenplatz des Dortmunder Stadions gespielt. Zur Pause lagen wir 0:2 zurück, am Ende haben wir noch ein 2:2 geschafft.

SPOX: Haben Sie Ihre eigene Spielerkarriere eigentlich unmittelbar an den Nagel gehängt, als klar war, Sie gehören künftig zum Trainerteam?

Sahin: So in etwa. Ich habe bis zur Saison 2014/2015 noch selbst als Stürmer gespielt. Als wir vergangene Saison als Meister feststanden, habe ich die letzten Spiele auch noch gespielt. Das wollte ich mir nicht nehmen lassen. (lacht) Und so wird das auch in dieser Saison so sein, wenn wir den Aufstieg frühzeitig klargemacht haben sollten.

SPOX: Welche Ambitionen haben Sie nun als Trainer?

Sahin: Es ist schön und macht Spaß, momentan fühle ich mich aber vielleicht noch einen Tick mehr als Spieler denn als richtiger Vollzeit-Trainer. Mutlu ist am stärksten von uns involviert. Ich gehe jetzt bald meine B-Lizenz an, Mutlu und Nuri haben sie schon. Nuri treibt mich da auch an und riet mir, alle Lizenzen zu machen. Langfristig gesehen will ich eines Tages Nuris Co-Trainer werden - am besten in der Bundesliga beim BVB.

SPOX: Wie sehr bereitet sich denn Ihr Bruder aktuell schon auf das Leben nach der Karriere vor - und wann soll es losgehen?

Sahin: Ich glaube, dass er noch bis 32 oder 33 spielt. Er macht sich schon seit längerer Zeit viele Notizen, er hat ja auch einige unterschiedliche Trainer erlebt. Fest steht: Sollte er Trainer werden, wird Nuri ein Ballbesitztrainer. So spielen wir auch mit dem RSV, er liebt den Fußball von Pep Guardiola. Wenn die Saison beendet ist, werden wir gemeinsam zu einem viertägigen Trainerseminar nach Los Angeles fliegen.

SPOX: Nach dem Blick in die Zukunft auch ein Blick in die Vergangenheit: Wie verlief Ihre eigene Spielerkarriere im Jugendbereich und ab wann war Ihnen klar, dass Sie einen anderen Weg gehen werden als Ihr Bruder?

Sahin: Als Jugendlicher war ich schon sehr gut unterwegs und habe es auch versucht, bis nach oben zu kommen. Letztlich war es einfach nicht mein Ding, sich total professionell verhalten zu müssen. Ich habe mit der Zeit die Lust daran verloren. Ich denke, ich wäre ungefähr auf Zweitliganiveau gekommen, wenn ich mich richtig reingehängt hätte.

SPOX: Gab es damals einen bestimmten Knackpunkt?

Sahin: Ja, das war ein Probetraining im Seniorenbereich beim damaligen Zweitligisten MVV Maastricht in der Niederlande. Zu dieser Zeit spielte ich in der ersten Mannschaft des SC Plettenberg in der Landesliga. Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass ich mich ziemlich ordentlich präsentiert habe. Sie haben mich aber nicht genommen und ich wusste nicht genau warum. Das war der Punkt, an dem für mich klar war, dass das Streben nach ganz oben nun beendet ist. Dann kam noch meine Freundin ins Spiel und seitdem habe ich nur noch in meiner Heimat gekickt.

SPOX: Wie sind Gegenspieler und Zuschauer mit Ihnen umgegangen?

Sahin: Jeder wusste natürlich, dass ich Nuris Bruder bin. Da hat es schon mal ein paar Sprüche gehagelt. Ich war aber auch kein braver oder netter Spieler. Geliebt wurde ich nicht. (lacht) Das war allerdings alles im Rahmen und in Ordnung. Ich bin ein lockerer Typ und habe mir da eher einen Spaß daraus gemacht.

Nuri Sahin: Die Stationen seiner Karriere

JahreVerein
seit 2013Borussia Dortmund
2012 - 2013FC Liverpool (Leihe)
2011 - 2012Real Madrid
2008 - 2011Borussia Dortmund
2007 - 2008Feyenoord Rotterdam (Leihe)
2005 - 2007Borussia Dortmund

SPOX: Ihr Bruder wechselte bereits mit zwölf Jahren in die Jugendabteilung des BVB. Haben Sie einmal gegen ihn gespielt?

Sahin: Ein einziges Mal. Ich kickte bei den Sportfreunden Oestrich-Iserlohn in der Westfalenliga, in der auch die B2-Jugend von Borussia spielte. Nuri wurde damals von der C- in die B2-Jugend hochgezogen. Wir haben 5:3 gewonnen. Das weiß ich noch genau, denn das war in unserer Meistersaison, nach der wir in die B-Jugend-Bundesliga aufgestiegen sind.

SPOX: Sie sind zweieinhalb Jahre älter als Nuri. Wie oft haben Sie in Meinerzhagen in einem Team gespielt, weil er hochgezogen wurde?

Sahin: Sechs Mal, nämlich in der C-Jugend. Nuri stieß aus der D-Jugend für die Aufstiegsspiele zu uns. Ich war Kapitän und Nuri hat auf der Zehn direkt hinter mir gespielt. Durch unsere jahrelange Zeit auf dem Bolzplatz nahe unseres Elternhauses waren wir natürlich sehr gut aufeinander abgestimmt. Er hat mir viele Tore aufgelegt - ein echtes Traumduo eben. (lacht) Um in die Westfalenliga aufzusteigen, mussten wir das letzte Spiel unbedingt gewinnen. Kurz vor Schluss stand es noch 0:0. Und dann hat Nuri mal schnell einen Freistoß aus 30 Minuten zum Sieg verwandelt.

SPOX: Der Bolzplatz beim Elternhaus - wie hat damals alles begonnen?

Sahin: Ich kann mich kaum erinnern, dass wir von klein auf jemals etwas anderes als Fußball gespielt hätten. Ob in unseren Zimmer, in der Küche oder selbst im Wohnzimmer um die Eltern herum. Mein Opa war derjenige, der mich mit fünf Jahren bei den Bambinis des RSV angemeldet hat. Er hat mich auch überall hingefahren.

SPOX: Und eines Tages hat dann der Opa gesagt, dass Ihr Bruder mal mitkommen soll?

Sahin: Genau, dabei war Nuri noch nicht mal im Bambini-Alter. Er hat dann einfach am Spielfeldrand vor sich hin gekickt. Mein Trainer meinte anschließend: Ufuk, dein Bruder ist ja richtig gut! Kurz darauf spielte auch Nuri beim RSV, da war ich aber schon in der F-Jugend. Er hat damals alles in Grund und Boden geschossen und erzielte als Stürmer 80 bis 100 Tore in einer Saison. Er kam nach den Spielen immer nach Hause und erzählte dann: Heute habe ich acht Tore geschossen! Am nächsten Wochenende waren es dann fünf, dann wieder sieben. So ging das los.

SPOX: Nuri hat einmal gesagt: "Mein Bruder ist eigentlich der talentiertere Fußballer." Was sagen Sie?

Sahin: Eine vollkommen korrekte Aussage! (lacht) Das haben wir früher schon so gesagt, daher denke ich, dass da schon etwas dran ist. Ab der B-Jugend hat sich das dann extrem verändert. Da war Nuri ein Jahr beim BVB und ich hatte ich keine Chance mehr gegen ihn. Die Ausbildung in Dortmund hat ihn sehr weit nach vorne gebracht, er hat in taktischer und läuferischer Hinsicht riesige Sprünge gemacht. Sein Talent hat sich letztlich verdientermaßen durchgesetzt.

SPOX: Wie erging es Ihnen, als Ihr Bruder nach Dortmund in ein winziges Zimmer ins Jugendheim zog?

Sahin: Schön war es nicht. Wir waren jahrelang tagtäglich zusammen und auf einmal war er weg. Er hat mir und seinen Freunden damals schon ziemlich gefehlt. Wenn er mal kein Spiel hatte, war er ab und an am Wochenende da oder wir haben ihm dort zugeschaut. Nuri war eben als Kind schon sehr ehrgeizig. Unsere Familie wusste ganz genau: Wenn er diesen Weg gehen will, dann geht er ihn auch. Daher hat sich auch niemand Sorgen gemacht, dass er es selbst in dieser Anfangszeit beim BVB nicht packen würde.

SPOX: Im August 2005 wurde er mit 16 Jahren und 335 Tagen zum jüngste Bundesligaspieler aller Zeiten. Thomas Doll setzte anschließend aber nicht auf ihn. Der Hype, der um ihn entstanden war, ebbte merklich ab. Wie haben Sie das damals erlebt?

Sahin: Ich war von ihm immer überzeugt, denn sein Talent stand ja außer Frage. Jeder Fußballer fällt einmal in ein Loch. Nuri war nur sehr jung, so dass es bei ihm sozusagen früher kam. Natürlich hat er sich zu dieser Zeit die Frage gestellt, woher das jetzt kommt und wie er nun genau vorgehen soll, um wieder in Form zu kommen. Als er zu Feyenoord Rotterdam ausgeliehen wurde, haben viele gesagt, dass er in Dortmund keine Zukunft mehr haben würde. Natürlich hätte es auch sein können, dass die ganze Sache nach hinten losgeht. Das Risiko dieses Wechsels war uns schon bewusst.

Nuri Sahin mit seinem Ziehvater Bert van Marwijk im Oktober 2005.imago

SPOX: Bei Feyenoord traf er immerhin auf Bert van Marwijk, der ihn in Dortmund stark gefördert hat.

Sahin: Das stimmt, van Marwijk war wie ein Vater für ihn. Er hat Nuri enorm unterstützt. Die Zeit in Holland war trotzdem nicht einfach. Wir haben Feyenoord auch nur als Zwischenstopp gesehen. Das Ziel war immer, in Dortmund echter Bestandteil der Profimannschaft zu werden. Nichts anderes hat gezählt, denn Nuri hing sehr am BVB. Es war daher von Anfang an klar, dass er zurückkommen würde und es dann allen zeigen will. Deshalb kamen auch die Angebote von Arsenal und den ganzen großen Klubs, die er in jungen Jahren erhielt, nie in Frage. Zum Glück hat es letztlich geklappt, dass er sich diesen Traum erfüllt.