Nach dem 3:1-Sieg über Borussia Dortmund zog die TSG am 34. Spieltag in die Champions League ein. Für Mäzen Hopp ein emotionaler Moment: "Das ist ein riesiger Erfolg." Ähnlich wichtig ist für den Unternehmer aber das Jubiläum in der Bundesliga. Hopp ist stolz auf die Entwicklung seines Klubs.
"Als ich mein Engagement bei dem Klub, bei dem ich selbst zehn Jahre gespielt hatte, 1989 begann, war mein Traumziel die Oberliga", blickte er zurück. Mit Hansi Flick ging es vor einigen Jahren plötzlich sogar in die Regionalliga: "Es hat mich gefreut, aber eigentlich sollte es das gewesen sein."
Hoffenheim: Bundesliga ein "Zufallsprodukt"
Das Produkt Bundesliga sei letztlich mehr ein "Zufallsprodukt" gewesen, erklärte Hopp. Weil die Jugendmannschaften in höheren Ligen als die ersten Herrenmannschaft spielten, wanderten die Talente ab. Hopp wollte dem entgegenwirken und baute aus: "In der Hoffnung, irgendwann spielen in der 1. Mannschaft fünf, sechs Eigengewächse."
Heute sind es acht im Profikader. Dafür dankt Hopp auch Trainer Julian Nagelsmann: "Er kann begeistern, hat hohe Fachkompetenz und auch Anziehungskraft für interessante Spieler, die nicht unbedingt aufs Geld schauen, sondern darauf, unter ihm den nächsten Schritt zu machen."
Hopp hofft auf Nagelsmann-Verbleib
Mit der Ausstiegsklausel für 2019 immer im Blick spricht Hopp aber auch von einem "Damoklesschwert", das über dem Verein hängt. Er wolle nicht, dass der Abgang von Nagelsmann eine "Hypothek" für den Klub wird: "Vielleicht ist der Nachfolger ja einer, der ebenso begeistern kann."
Gleichwohl hat Hopp sich noch nicht damit zufrieden gegeben, Nagelsmann 2019 zu verlieren. "Wenn wir unseren Erfolg in der neuen Saison noch mal bestätigen könnten, glaube ich, dass das für ihn auch ein Zeichen wäre", hofft der Mäzen.