DFB-Präsident Reinhard Grindel übt schwere Kritik am Videobeweis

Von SPOX
Reinhard Grindel hat sich negativ über die Durchführung des Videobeweis geäußert.
© getty

Reinhard Grindel hat sich nach dem ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison über den in der Kritik stehenden Videobeweis geäußert. Die Schiedsrichter hätten "ohne Grundlage" in das Spielgeschehen eingegriffen, sagte der DFB-Präsident bei der Gala des Sport-Bild-Awards.

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Grindel reagierte damit auf die zahlreiche Kritik, die nach dem Auftakt der neuen Saison auf die sehr aktiven Videoassistenten eingeprasselt war. Er hofft auf eine baldige Besserung und wünscht sich eine deutlich unauffälligere Arbeitsweise: "Es sind Videoassistenten und keine Videoschiedsrichter."

Nachdem der Videobeweis in der Pioniersaison 17/18 bereits mehrfach kritisch beäugt wurde, sollte er über die Sommerpause hinweg verbessert werden. Als Benchmark galt dabei die Arbeit der Videoassistenten bei der WM 2018, die nur spärlich in die Partien eingegriffen hatten.

Empörung über Videobeweis nach erstem Spieltag

Bei mehreren Partien des Wochenendes aber keimte bei Fans und Verantwortlichen der Verdacht auf, dass die Assistenten aus Köln zu oft eingegriffen hatten. So etwa bei den Spielen zwischen dem FC Bayern München und der TSG 1899 Hoffenheim oder dem FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg.

Dr. Jochen Drees, künftiger Leiter des Bereichs Videobeweis, hatte ähnliches bereits bei Sky verlauten lassen: "Der Schiedsrichter ist der Chef - und der Schiedsrichter hat die Entscheidung auch zu treffen und zu transportieren. Wir sehen da auch Bedarf, dass wir die beteiligten Personen noch mehr sensibilisieren."

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