Kevin Großkreutz spricht über Mario Götze, Dietmar-Hopp-Plakate und "Döner-Gate"

Von SPOX
Kevin Großkreutz spielte bereits in der Jugend für Borussia Dortmund.
© getty

Kevin Großkreutz rät dem bei Borussia Dortmund ins Abseits geratenen Mario Götze zu einem Vereinswechsel. Außerdem äußerte sich der ehemalige BVB-Spieler zu den Fan-Anfeindungen gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp und seinen vermeintlichen Döner-Wurf.

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"Mir tut Mario Götze im Moment sehr leid, weil jeden Tag über ihn geschrieben wird und nur über ihn. In Brügge hat zum Beispiel die ganze Mannschaft keinen guten Fußball gezeigt und es wird nur über Mario Götze geredet", sagte Großkreutz gegenüber Sky.

Götze stand im Champions-League-Spiel gegen Brügge in der Startelf, konnte jedoch nicht überzeugen und wurde in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Im Bundesliga-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim berief ihn Lucien Favre nicht in den Kader.

Der WM-Final-Torschütze von 2014 sei "ein guter Junge und ich wünsche mir einfach, dass er da wieder rauskommt. Vielleicht täte es ihm auch gut, im Winter ins Ausland zu gehen, wo er ein bisschen mehr Ruhe hat und seine Karriere wieder auf Vordermann bringen kann", riet Großkreutz seinem einstigen Mannschaftskollegen. Konkret kann er sich für Götze einen Wechsel zum FC Liverpool vorstellen, bei dem mit Jürgen Klopp ein ehemaliger Förderer als Trainer arbeitet.

Kevin Großkreutz über Hopp-Plakate

Darüber hinaus sprach Großkreutz über die beleidigenden Plakate einiger BVB-Anhänger am Samstag gegen Hopp. "Die Plakate gestern waren vielleicht übertrieben, aber eine Strafanzeige zu erstatten, ist schon grenzwertig", so der 30-Jährige. Hopp hatte bei rund 30 BVB-Fans strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet, nachdem ihn Teile der Dortmunder Südtribüne in der vergangenen Saison massiv beleidigten.

Großkreutz' Meinung: "Im Stadion gehören Fangesänge dazu. Das ist ja bei mir nicht anders. Da müsste ich ja 50.000 Anzeigen in Gelsenkirchen aufgeben. Ich finde, das gehört im Fußball dazu. Als Spieler macht einen das noch geiler, sich zu denken: 'Denen zeige ich es jetzt richtig'."

Kevin Großkreutz spricht über "Döner-Gate"

Der heutige Spieler des KFC Uerdingen polarisierte in der Vergangenheit jedoch nicht nur als glühender BVB-Fan, sondern sorgte auch mit mehreren Eskapaden für Aufregung. "Natürlich habe ich nicht alles richtig gemacht, aber ich glaube, ich habe keinem Menschen wehgetan und ich glaube, ich war manchmal auch zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte er.

Und weiter: "Ich habe viel durchgemacht, aber ich habe keinem wirklich geschadet, natürlich waren die Aktionen nicht immer gut. Aber zum Beispiel der 'Döner-Wurf': Es hat sich ja herausgestellt, dass das gelogen war von der Person. Es wurde erst riesig geschrieben und hinterher wurde dann nichts mehr darüber geschrieben. Das finde ich sehr schade. Ich finde es heutzutage schon sehr unangemessen, wie man mit manchen Spielern umgeht."

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