Hier erfahrt ihr alle News und Gerüchte zum FC Schalke 04.
Mark Uth und Breel Embolo von Schalke 04 fallen länger aus
Mark Uth vom FC Schalke 04 hat sich bei der 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt am 11. Spieltag der Bundesliga offenbar eine schwere Muskelverletzung zugezogen. Der WAZ zufolge fällt der Stürmer damit nicht nur für die anstehenden Länderspiele aus, sondern auch für die kommenden Partien der Königsblauen in der Bundesliga und der Champions League.
Uth musste gegen Frankfurt nach 54 Minuten verletzt ausgewechselt werden und wurde durch Yevhen Konoplyanka ersetzt. In der Bundesliga wird Schalke am 24. November gegen den 1. FC Nürnberg gefordert. Anschließend warten Duelle mit dem FC Porto (28. November) und mit der TSG 1899 Hoffenheim (1. Dezember).
Sportvorstand Christian Heidel hatte direkt nach Abpfiff noch auf einen glimpflichen Ausgang der Verletzung gehofft: "Vielleicht kommen wir mit einem Faserriss davon."
Neben Uth wird zudem auch Breel Embolo länger ausfallen. Wie der Schweizerische Fußballverband (SFV) auf Twitter bestätigte, erlitt Stürmer Breel Embolo einen Bruch des zweiten Mittelfußknochens im linken Fuß und fällt "drei bis sechs Wochen" aus.
Gegen Frankfurt war der 21-Jährige in der 83. Minute ausgewechselt worden. Bereits in der Saison 2016/2017 hatte Embolo wegen eines Wadenbeinbruchs mehrere Monate gefehlt.
Schalke-Vorstand Christian Heidel: BVB noch erreichbar
Heidel hat im Gespräch mit der Bild-Zeitung den wachsenden Abstand zum Erzrivalen Borussia Dortmund thematisiert. Der BVB sei tabellarisch zwar aktuell enteilt, wohl aber auf lange Sicht nicht unerreichbar für die Schalker. "Wir trauen uns schon zu, dass wir dann und wann mal vor ihnen stehen", sagte Heidel.
Auf lange Sicht will der Schalker Sportvorstand die Königsblauen in der Spitzengruppe der Bundesliga etablieren: "Wenn vor einer Saison die Top fünf genannt werden, muss es unser Ziel sein, dabei zu sein." Dass dies in der aktuellen Situation "merkwürdig" anmute, sei dem Vorstand durchaus bewusst.
Schalke steht nach elf Spieltagen auf dem 14. Rang der Bundesliga, der BVB ist an der Spitze liegend 17 Punkte entfernt: "Wir verändern erst jetzt viele Dinge im und um den Club. Schritte, die andere Teams bereits längst vollzogen haben. Das ist ein klarer Wettbewerbsnachteil, den wir jetzt aufholen wollen."
Schalke-Trainer Domenico Tedesco hat Verständnis für Fan-Wut
Die 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt hat auf Schalke für neuerliche Misstöne gesorgt. Als das Team um Ralf Fährmann sich in Richtung Gästekurve bewegte, blieb die Stimmung unterkühlt. Aufmunternder Applaus war nur an wenigen Stellen zu beobachten.
"Die Gefahr, dass die Stimmung kippt, sehe ich nicht", sagte Trainer Domenico Tedesco dennoch im Anschluss. Er erklärte: "Es ist völlig okay und auch normal, dass die Fans nach so einer Niederlage auch kritisch sind. Sie haben uns bisher toll unterstützt." Auch Heidel sprach von einer "normalen" Stimmung angesichts der aktuellen Lage.
Die aktuelle Situation im Tabellenkeller
Rang | Team | Tordifferenz | Punkte |
12 | VfL Wolfsburg | -2 | 12 |
13 | Bayer Leverkusen | -8 | 11 |
14 | FC Schalke 04 | -7 | 10 |
15 | 1. FC Nürnberg | -13 | 10 |
16 | Hannover 96 | -8 | 9 |
17 | Fortuna Düsseldorf | -15 | 8 |
18 | VfB Stuttgart | -16 | 8 |
Daniel Caligiuri vermeidet Blick auf die Tabelle
Während Domenico Tedesco und Christian Heidel die Situation klar ansprachen, hat Spieler Daniel Caligiuri eine andere Herangehensweise. "Ich schaue nicht auf die Tabelle. Am Ende wird abgerechnet. Wir müssen einfach die Tore machen, das Scheiß-Ding mal über die Linie drücken", wird er von Reviersport zitiert.
Dabei übte der Flügelspieler leichte Kritik an seinen Teamkollegen: "Manchmal fehlt bei jedem einzelnen der letzte Wille, die letzte Überzeugung, das Tor machen zu wollen. Wir müssen an uns arbeiten. Wir haben eine Riesenqualität in der Mannschaft."
Gleichwohl hätte Trainer Tedesco die Mannschaft bereits auf eine ungemütliche Saison vorbereitet: "Uns war bewusst, dass die Saison nach der Vizemeisterschaft doppelt so schwer wird, dass nicht alles von alleine laufen wird und dass die Gegner sich perfekt auf uns einstellen werden. Es läuft nichts von alleine."