"Ich hab jetzt oft gelesen", so der 30-Jährige zur Bild, "auch leider von Bayern-Leuten, dass die Qualität der Spieler schuld sein soll an der Misere oder das Alter oder sonst irgendein Mist und ein großer Umbruch her muss. Ich halte das für eine völlig falsche Analyse und leider komplett an der Wahrheit vorbei."
Mit Blick auf die Erfolge der Vergangenheit sagte Wagner: "Wir haben eine super Mannschaft. Letztes Jahr sind wir fast ins Champions-League Finale gekommen, hätten das verdient gehabt. Spieler wie Ribéry und James, die jetzt viel Kritik abbekommen haben, haben in den entscheidenden Spielen ihre Weltklasse gezeigt. Wir haben die Meisterschaft mit 20 Punkten Vorsprung gewonnen und leider das DFB-Pokal-Finale selber her geschenkt. Ein paar Monate später sollen diese Spieler nicht mehr gut genug sein? Das ist ja lächerlich!"
Sandro Wagner: Ziel bleibt die Meisterschaft
Für Wagner steht auch weiterhin fest, um was es für die Bayern in dieser Saison geht: die siebte deutsche Meisterschaft in Serie. Was die Gesamtsituation beim deutschen Rekordmeister, der mit mittlerweile neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund nur auf Rang 5 steht, macht sich der Ex-Hoffenheimer wenig Sorgen:
"Es klappt so vieles momentan nicht. Ich kann da jetzt nicht viel machen, da ich meist auf der Bank sitze. Aber die Verantwortlichen sind so lange im Geschäft - sie wissen, was zu tun ist. Sie werden sicher auch mit der Mannschaft reden und wissen, wie es da ausschaut. Unser Ziel bleibt natürlich die Meisterschaft! Warten wir mal die nächsten Tage und Wochen ab, wie sich die Situation und das Team entwickeln."