Die Torhüter: Manuel Neuer und Roman Bürki
Die deutsche Nummer eins ist beim FC Bayern ohne echte Konkurrenz und genießt weiterhin ein hohes Ansehen. Doch seine Reputation hat in dieser Saison gelitten. Nicht nur, weil er in der Hinrunde zwischenzeitlich 437 Minuten in der Bundesliga ohne gehaltenen Schuss geblieben war.
Unter den aktuellen Stammtorhütern im Oberhaus hat keiner eine so schwache Quote wie Neuer (58%). Auch bei den gegnerischen Großchancen ist er nicht mehr der Neuer vergangener Tage: Lediglich 28% der Großchancen konnte der 34-Jährige vereiteln. Nur Leverkusens Lukas Hradecky ist hier schlechter (27%).
BVB-Viererkette beschert Bürki Arbeit
Vorteil Roman Bürki also? Ja und nein. Denn zur Defensive gehört nicht nur der Torwart. Die unerfahrene BVB-Viererkette sorgt auch dafür, dass ihr Schweizer Schlussmann sicher nicht über Unterbeschäftigung klagt.
Bürki hielt mehr als doppelt so viele Schüsse (68) wie Neuer (32) und sah sich insgesamt 42 Großchancen der Gegner gegenüber (Neuer nur 26). Dass sich Bayerns Abwehr um Jerome Boateng, Mats Hummels und Joshua Kimmich gefangen und am Ende leichte Vorteile hat, zeigt auch die Anzahl der Gegentreffer an den letzten 14 Spieltagen (zehn).