Zwar war Moukoko nach Bild-Angaben bereits seit seiner Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer beim BVB bis 2022 versicherungstechnisch im Falle eines Arbeitsunfalls abgesichert, allerdings galt diese Versicherung nur für Einsätze und Trainingseinsätze in den Jugendmannschaften der Schwarzgelben.
Wie die Bild berichtet, habe man beim BVB seit Monaten daran gearbeitet, den Versicherungsstatus des 15-Jährigen zu ändern, um zumindest die Möglichkeit zu haben Moukoko bei den Profis mittrainieren zu lassen. Mitglieder von Lucien Favres Trainerteam sollen sich "etliche Male" Spiele von Moukoko in der Youth League und der U19 angeschaut haben.
Ein Einsatz bei den Profis ist allerdings frühestens im August 2021 möglich. "Bevor er 17 ist, kann er nicht bei den Profis spielen. Deshalb muss heute wegen ihm niemand schon Schnappatmung bekommen", sagte Nachwuchskoordinator Lars Ricken im vergangenen Jahr.
BVB-Juwel Moukoko beim DFB: "Einfach zu viel geworden"
Beim BVB-Nachwuchs beeindruckt Moukoko auch in dieser Saison mit einer herausragenden Torquote gegen Mannschaften und Gegenspieler, die im Schnitt drei Jahre älter sind als er. In der U19-Bundesliga-West steht Moukoko bei 22 Treffern und acht Vorlagen in 14 Spielen, in der Youth League erzielte er in sechs Spielen vier Tore. Zuvor in der U17 des BVB waren es 90 Tore in 56 Spielen.
Auch in den Junioren-Nationalmannschaften sorgte Moukoko bereits für Aufsehen, als er in den ersten Spielen für die deutsche U16 ebenfalls mehrfach traf. Anschließend entschieden sich der BVB und auch der DFB dazu, das Sturmjuwel zunächst nicht mehr an Lehrgängen teilnehmen zu lassen. "Wir haben eine Verantwortung, auch dem Umfeld und der Familie gegenüber. Das Wohl des Jungen steht im Vordergrund, und es ist zuletzt einfach zu viel geworden - vor allem, wenn Youssoufa beim DFB war", sagte Moukoko-Berater Patrick Williams im Oktober 2018.