Emre Can vor BVB-Wechsel: Der mögliche Transfer aus drei Perspektiven

Emre Can steht offenbar vor einem Wechsel zum BVB.
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Emre Can zum BVB? Die Perspektive von Borussia Dortmund

Can zum BVB klingt nach einer Win-Win-Situation - und es wäre auch eine. Selbst für die kolportierte Ablösesumme von 30 Millionen Euro würde die Borussia nichts falsch machen, da Can ein Top-Profi mit Leader-Qualitäten ist und sich zudem im besten Fußballer-Alter befindet. Wichtiger als seine internationale Erfahrung sind aber seine fußballerischen Eigenschaften: Er bringt die zuletzt oft vermisste gesunde Aggressivität im Spiel gegen den Ball mit, ist schnell und robust.

Wie er in einem Interview mit SPOX und DAZN im März 2019 verriet, sieht sich Can in erster Linie als Sechser, kann aber auch problemlos als rechter Verteidiger oder Innenverteidiger agieren. Dass er anpassungsfähig und flexibel ist, wurde insbesondere vor gut einem Jahr im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Atletico Madrid deutlich, als ihn der damalige Juve-Coach Massimiliano Allegri in der Dreierkette aufbot und er zu einem der Schlüsselspieler avancierte. Auch Bundestrainer Löw testete Can schon auf mehreren Positionen und lobte dessen Vielseitigkeit.

Dem auch von Can-Berater Fazeli betreuten BVB-Trainer Lucien Favre würden sich durch eine Verpflichtung des Rechtsfußes neue taktische Möglichkeiten eröffnen. Nach dem Abschied von Julian Weigl zu Benfica herrscht ohnehin Bedarf in der Defensive, zumal Thomas Delaney Verletzungssorgen plagen und Axel Witsel vor allem gegen offensivstarke Gegner eine defensivere Alternative zu Julian Brandt an seiner Seite gebrauchen könnte.

Medienberichten zufolge soll Can bei der Borussia aber vorrangig als Innenverteidiger eingeplant sein, könnte im aktuell praktizierten System dann vor allem als rechtes Glied der Dreierkette agieren.

Einziger Nachteil: Cans Gehalt. Der einstige Jugendspieler von Eintracht Frankfurt soll bei Juve laut Bild knapp 16 Millionen Euro brutto pro Jahr verdienen. Will er zum BVB, muss er sich mit bis zu sechs Millionen Euro brutto weniger begnügen.

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