Markus Schubert soll auch nach Ablauf der Sperre von Konkurrent Alexander Nübel offenbar weiter die Nummer eins des FC Schalke 04 sein. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf eigene Informationen.
Demnach wolle man bei den Königsblauen an Schubert als Stammtorhüter festhalten, sollte sich dieser im Spiel gegen den FC Bayern München (Sa., 18.30 Uhr im Live-Ticker) keinen groben Fehler erlauben.
Der bisherige Stammkeeper Nübel wurde vom DFB-Sportgericht im Dezember nach einem Brutalo-Foul an Frankfurts Mijat Gacinovic für vier Spiele gesperrt.
Eine Woche nach dem Spiel der Knappen in München wäre Nübel zwar wieder spielberechtigt, allerdings hat sein ablösefreier Wechsel im Sommer zum deutschen Rekordmeister, der in der Winterpause publik gemacht wurde, die Situation auf Schalke offenbar zu Schuberts Gunsten verändert.
Nübel-Berater Backs: "Alex wird dafür bestraft"
Nübel wurde in der Folge des Transfers schon von seinem Amt als Mannschaftskapitän entbunden. Sein Berater Stefan Backs habe "moralisch damit meine Schwierigkeiten", wie er im Interview mit 11Freunde verriet: "Alex wird dafür bestraft, dass er seinen Vertrag erfüllt - in Zeiten, in denen Profis sich ganz anders verhalten. Er hat kein kritisches Interview gegeben, sich nicht rausgeklagt, nicht den Vertrag gebrochen."
Allerdings äußerte Backs auch Verständnis dafür, sollte Schubert nach dem Spiel in München weiterhin im Tor der Schalker stehen. "Wenn Markus Schubert in München ein starkes Spiel abliefert, wird es schwierig, ihn aus dem Tor zu nehmen", sagte Backs, fügte jedoch auch hinzu: "Aber wenn der Trainer David Wagner der Meinung ist, Alex sei der bessere Torwart, dann sollte es auch ums Sportliche gehen und nicht ums Drumherum."
Wagner selbst hielt sich in der Winterpause bezüglich der Thematik noch zurück. "Es ist klar, dass Schubi in den kommenden beiden Spielen gegen Borussia Mönchengladbach und Bayern München aufgrund der Rotsperre von Alex im Tor stehen wird", sagte Wagner am Rande des Schalker Trainingslagers in Fuente Alamo: "Was danach ist, wird sich zeigen. Da kann noch so viel passieren." Allerdings betonte Wagner, dass Nübel trotz allem "die volle Unterstützung" des Klubs genieße.