SV Werder Bremen: Di Santo spricht von Werder-Comeback
"Ein Anruf von Frank Baumann (Geschäftsführer Werder Bremens, Anm. d. Red.) ist mir immer willkommen", sagte Franco di Santo in einem Interview mit dem Weser Kurier. Di Santo stürmte von 2013 bis 2015 bei Werder Bremen und erzielte dort 18 Tore in 51 Pflichtspielen. Nun hat er eine mögliche Rückkehr an die Weser selbst angesprochen.
"Ich habe immer gesagt, dass ich mit Bremen eine besondere Verbundenheit habe", betonte der Argentinier und fuhr fort: "Das war mein erster Verein in Deutschland, auch als ich bei Schalke war und gefragt wurde, habe ich immer gesagt, dass Bremen mein Klub ist - auch wenn ich Profi bin und für den Verein, bei dem ich aktuell spiele, alles gebe. Deswegen wäre es für mich eine Freude, zurück zu Werder zu kommen."
Di Santo wechselte im Juli 2015 zum FC Schalke 04 und verbrachte dort vier Spielzeiten, in denen er allerdings nur auf zwölf Tore kam. "Meine Priorität lag bei Werder. Bis zum letzten Moment habe ich auf eine Einigung mit Bremen gewartet, aber wir konnten uns nicht einigen", erinnert sich der 31-Jährige an die Zeit vor dem Wechsel. "Trotzdem hatte es keine wirtschaftlichen Gründe, dass ich damals gewechselt bin." Di Santo spielt seit August 2019 für den brasilianischen Erstligisten Atletico Mineiro.
Franco di Santos Profi-Karriere
Saisons | Verein | Spiele | Tore |
2019- | Atletico Mineiro | 21 | 3 |
2019 | Rayo Vallecano | 6 | 0 |
2015-2019 | FC Schalke 04 | 88 | 12 |
2013-2015 | SV Werder Bremen | 51 | 18 |
2010-2013 | Wigan Athletic | 92 | 13 |
2009-2010 | Blackburn Rovers (Leihe) | 22 | 1 |
2008-2010 | FC Chelsea | 11 | 0 |
2006-2008 | Audax Italiano | 67 | 15 |
Werder Bremen erhält Lizenz für Saison 2020/21 ohne Auflage
Der SV Werder Bremen hat die Lizenz für die Spielzeit 2020/21 ohne Auflagen erhalten. Das hat die DFL gestern bekanntgegeben. Möglich wurde dies durch die am 31. März bei der außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung beschlossenen Ausnahmeregelungen angesichts der Coronakrise.
"In der momentan schwierigen Situation ist es eine positive Nachricht für uns, dass wir die Lizenz für die neue Saison wie in den vergangenen Jahren ohne Auflagen erhalten haben", sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Alle 49 Vereine, die sich beworben haben, haben die Lizenz im ersten Schritt erhalten. Einige von ihnen müssen jedoch bis Mitte Juni verschiedene Bedingungen einhalten, um im Falle der sportlichen Qualifikation seitens des Vereins die Spielberechtigung zu erhalten. Bremen gehört nicht zu den Vereinen, die diese zusätzlichen Anforderungen einhalten müssen.
Werder Bremen erwägt Umzug für Geisterspiele
Werder Bremen denkt laut Filbry darüber nach, bei möglichen Geisterspielen seine Heimspiele in einer anderen Stadt stattfinden zu lassen. "Wenn es so sein sollte, dass wir nicht in Bremen spielen können, müsste man nach Alternativspielorten Ausschau halten", sagte der 53-Jährige bei Radio Bremen: "Davon gehen wir aber nicht aus."
Laut der Bild-Zeitung gelten Hannover, Wolfsburg oder Hamburg als mögliche Standorte für die Heimspiele der Grün-Weißen.
Grund dafür wäre in erster Linie wohl die Bremer Politik, Innensenator Ulrich Mäurer hat sich bereits mehrfach gegen Geisterspiele in Bremen ausgesprochen. Mäurer äußerte Sorgen um Versammlungen der Bremer Fan-Gruppen, die ein Gesundheitsrisiko darstellen würden.
"Wir hoffen stark auf die Vernunft all unserer Fans", appellierte Filbry deswegen an die Werder-Fans: "Dass sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung auch gerecht werden und keine Aufläufe um das Weserstadion stattfinden, die nicht erlaubt sind."