"Ich möchte mich bei Ludwig Augustinsson entschuldigen. Es war keine Absicht, die Sicht von außen täuscht", schrieb Kabak. "Ich habe so etwas noch nie gemacht und werde es auch niemals tun, da es einfach unsportlich ist. Dies war sehr unglücklich. In jedem Fall, Entschuldigung an Ludwig."
Die Szene hatte nach dem Spiel für große Aufregung gesorgt. "Ich weiß, dass die Situation auf Schalke unruhig ist. Aber das ist ein Unding und eine klare Rote Karte", sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt bei Sky.
Schalke-Coach David Wagner meinte: "Ich kenne Ozan und bin überzeugt, dass es keine Absicht war." Kabak flog wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. Dass er Augustinsson anspuckte, sah Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) nicht, Kabak droht eine nachträgliche Sperre.
"Opfer" Augustinsson: "Das ist nicht Fairplay"
Was war eigentlich passiert? Nach einem harten Zweikampf spuckte Kabak in Richtung des am Boden abrollenden Augustinsson. "Ich habe es nicht gemerkt, aber das ist nicht Fairplay", sagte Augustinsson am Sky-Mikrofon, nachdem er die Szene vorgelegt bekommen hatte: "Aber er hat am Ende seine Rote Karte bekommen und wir haben gewonnen."
Kabak erhielt seinen Platzverweis durch Schiedsrichter Markus Schmidt allerdings nicht aufgrund seiner Ekel-Aktion. Der Türke flog kurz vor Schluss nach einem taktischen Foulspiel (84.). Gelb hatte er für das Foul gesehen, das zum Elfmeter für Werder Bremen und zum 0:3 aus Schalker Sicht geführt hatte.