FCB, News: Rummenigge bat Wenger um Hilfe
Der ehemalige Langzeittrainer des FC Arsenal, Arsene Wenger, hat zugegeben, dass er mit dem FC Bayern München nach der Entlassung von Niko Kovac im vergangenen Herbst Gespräche über ein mögliches Engagement geführt hat.
"Ja, ich habe mit Karl-Heinz Rummenigge gesprochen", sagte der 70-Jährige in einem Interview mit der Bild und fügte an: "Er hat mich gefragt, ob ich helfen könne."
Kovac war in der vergangenen Saison nach einer 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt in der Hinrunde freigestellt worden, ehe es auch in den Medien Gerüchte um Wenger als Nachfolger gegeben hatte. Schließlich übernahm der damalige Co-Trainer Hansi Flick. "Die richtige Wahl", betonte Wenger: "Er hat viele sehr gute Entscheidungen getroffen, und seine Mannschaft hat sehr, sehr gut gespielt. Sie sind das beste Team in Europa."
Dass Mannschaften wie Real Madrid oder der FC Barcelona "nicht mehr so gut wie zuvor" seien, stelle laut Wenger auch einen Grund für den Champions-League-Sieg der Bayern dar: "Bayern hat daraus Nutzen gezogen - in einer sehr überzeugenden Art und Weise, muss ich sagen."
FC Bayern: Alaba spricht über "Heimat" München
David Alaba befindet sich weiterhin in Vertragsverhandlungen mit dem FC Bayern über sein 2021 auslaufendes Arbeitspapier. Übereinstimmenden Berichten zufolge sollen die Gespräche derzeit auf Eis gelegt sein, da keine Einigung über die Höhe des Gehalts gefunden wird. Der 28-Jährige hatte zuletzt ein hochdatiertes Angebot abgelehnt und fordert gemeinsam mit Berater Pini Zahavi sowie Vater George mehr Geld.
Einen Verbleib kann sich der Österreicher aber durchaus vorstellen, wie er bei der Nationalmannschaft andeutete: "Ich fühle mich in München sehr wohl, es ist schon seit zwölf Jahren meine Heimat. Dort durfte ich sehr schöne Momente erleben."
Wann neue Gespräche geführt werden sollen, ist weiterhin offen. Viel Zeit scheint den Bayern aber nicht zu bleiben, nach Informationen der italienischen Zeitung Tuttosport will Juventus Turin den Verteidiger nach Ablauf der Saison ablösefrei verpflichten. Alabas Wunschziele sind Berichten zufolge aber der FC Barcelona und Real Madrid, sollte es keine Vertragsverlängerung geben.
Boateng: "Nach Abschied von Pep sind wir vom Weg abgekommen"
Bayern Münchens langjähriger Innenverteidiger Jerome Boateng hat von Trainer Hansi Flick geschwärmt. Ihn zeichne "sein Wissen und der Hunger, sich weiterzuentwickeln in Sachen Taktik oder die Spieler zu verbessern" aus, betonte der 32-Jährige und fügte an: "Er hat sich auch während seiner Pausen viele Vereine angeguckt, hospitiert und viel aufgesaugt."
Flicke habe eine ganz "eigene Idee" von Fußball und sei obendrein menschlich "top", so Boateng: "Er war selber Spieler und versteht uns, geht auf uns ein, erwartet aber auch viel. Er schenkt uns viel Vertrauen, das wir zurückzahlen wollen. Und er kann unsere Leistungen sehr gut einschätzen, steht immer zur Mannschaft. Dabei ist er nicht verkrampft, ihn zeichnet diese Lockerheit aus."
Seine Spielweise unter Flick ähnele außerdem der "Herangehensweise von Pep Guardiola", erklärte Boateng. Nach dem Abschied des Spaniers 2016 war er nicht immer mit den Entscheidungen der Trainer zufrieden. "Nichts gegen Carlo Ancelotti, aber er favorisierte einen ganz anderen Spielstil", sagte er.
Darüber hinaus spricht der Defensivmann über die enorme Belastung des FC Bayern durch den straffen Terminplan. Nach dem Gewinn des Supercups hatte der FC Bayern deutlich mit 1:4 bei der TSG Hoffenheim verloren, anschließend gab es einen knappen 4:3-Sieg gegen Hertha BSC. "In dem Spiel hat uns nach 120 Minuten Supercup gegen Sevilla die Frische gefehlt, auch wenn Hoffenheim gut gespielt hat. Auch gegen Hertha hat man gesehen, dass wir unser Top-Niveau noch nicht erreicht haben, wir nicht den guten Fußball vom Ende der vergangenen Saison spielen", erklärte er. Boateng sei aber "optimistisch", dass die Bayern schnell zurück zu alter Stärke finden.
Die vor wenigen Wochen von Thomas Müller angesprochene menatle Müdigkeit, treffe ebenfalls zu, so Boateng: "Wir als Mannschaft oder vereinzelte Spieler dürfen nicht denken, dass es von alleine geht und ein Schritt weniger genügt. Wir müssen griffig und aggressiv sein, nach einem Tor nachsetzen. Klar können wir nicht 90 Minuten pressen, pressen, pressen, aber wir müssen wieder als Mannschaft auftreten. Gegen Hoffenheim und am Ende auch gegen Hertha BSC war es zu viel Hin und Her. Wir müssen das Spiel wieder mehr kontrollieren."
FC Bayern: Tiago erst 2021 spielberechtigt?
Nach Informationen des portugiesischen Narichtenportals Mais Futebol ist Tiago Dantas, den der FC Bayern am Deadline Day verpflichtet hat, erst 2021 spielberechtigt.
Demnach soll der FCB den Portugiesen aufgrund der späten Verpflichtung nicht mehr rechtzeitig bei den nationalen und internationalen Verbänden angemeldet haben. Somit kann der 19-Jährige weder in der Bundesliga, im DFB-Pokal noch in der Champions League für die Münchner auflaufen.
Geplant ist aber ohnehin, dass der Mittelfeldspieler vorerst Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga sammelt. Tiago Dantas ist bis Saisonende von Benfica ausgeliehen. Anschließend besitzt der deutsche Rekordmeister eine Kaufoption in Höhe von acht Millionen Euro.
Alle Hintergründe zu Tiago Dantas und wer er ist, könnt Ihr hier nachlesen.
FC Bayern: Spielplan nach der Länderspielpause
Wettbewerb | Datum | Gegner | Ort |
DFB-Pokal | 15.10.2020 | 1. FC Düren | A |
Bundesliga | 17.10.2020 | Arminia Bielefeld | A |
Champions League | 21.10.2020 | Atletico Madrid | H |
Bundesliga | 24.10.2020 | Eintracht Frankfurt | H |
Champions League | 27.10.2020 | Lokomotive Moskau | A |