Dass er unter Trainer Lucien Favre eine wichtigere Rolle erhalten habe, habe ihn "nicht überrascht", schließlich habe er "im Sommer hart dafür gearbeitet". Passlack kommt bei den Schwarzgelben in der laufenden Saison schon auf sieben Einsätze, beim 4:0-Sieg über den SC Freiburg am 3. Spieltag erzielte er außerdem sein erstes Bundesligator.
Nachdem sich Thorgan Hazard beim Saisonauftaktspiel der Dortmunder gegen Borussia Mönchengladbach in der Anfangsphase der Partie einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, brachte Favre Passlack - und der überzeugte in seinem ersten BVB-Pflichtspiel nach 1127 Tagen auf ganzer Linie.
"Felix ist ein sehr positiver Junge, der jeden Tag im Training Gas gibt - und gegen Gladbach wurde er dafür belohnt", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc nach der Partie und beendete die Spekulationen um einen Wechsel Passlacks: "Der kann gerne bleiben." Auch Favre adelte den Gewinner der Fritz-Walter-Medaille von 2015 hinterher für eine "hervorragende" Leistung.
Möglich ist mittlerweile sogar einer Verlängerung seines Vertrags in Dortmund über 2021 hinaus. "Ich habe keinen Zeitplan und mache mir keinen Druck", sagte Passlack diesbezüglich und sprach von einer "aktuell nebensächlichen" Angelegenheit.
BVB: Felix Passlack über seine Leihstationen
Mit Blick auf seine Leihen nach England zu Norwich City (2018/19) und innerhalb der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim (2017/18) sagte Passlack: "Es war schwer, positiv zu bleiben." Bei beiden Leihstationen kam Passlack binnen zwei Jahren auf lediglich zehn Einsätze bei den Profis.
"Diese Zeit war nicht einfach für mich und hat mich demütiger gemacht", erklärte Passlack, der nach seiner Rückkehr aus England in der vergangenen Saison abermals von den Dortmundern an Fortuna Sittard verliehen wurde. Dort lief es für den 22-Jährigen besser (28 Spiele, 3 Tore, 4 Vorlagen).
Er habe durch seine harte Zeit in Hoffenheim und Norwich gelernt, dass seine Konzentration auf den Beruf Fußballer noch größer werden müsse: "Ich habe hart an mir gearbeitet und mich körperlich verbessert. Das zahlt sich jetzt aus."