In der Vergangenheit habe die Bundesliga gezeigt, "dass sie mit der Art, wie hier Fußball gespielt wird, sehr interessant ist für junge Talente, und dass sie diese Talente, oft auch aus dem Ausland, weiterentwickeln kann".
Schaue man sich heute aber die Vorstellungen der Jugend-Nationalmannschaften an - "und ich meine nicht nur die Spiel-Resultate -, dann muss man sich hinterfragen. Haben wir die richtigen Spieler ausgewählt? Haben wir keine besseren? Und wenn ja, warum haben wir keine besseren?"
Das seien die Fragen, die man sich in den kommenden Jahren stellen und beantworten müsse, "um wieder eine Generation mit Weltklasse-Format entwickeln zu können".
Die Situation in der Auswahl des DFB nach dem 0:6 in Spanien sieht Rolfes dagegen eher gelassen. "Sorgen mache ich mir keine, weil ich glaube, dass wir nach wie vor eine sehr hohe individuelle Qualität bei den Spielern haben, von denen viele im allerbesten Fußballer-Alter sind. Allerdings: Individuelle Klasse ist das eine, als Team zu funktionieren aber etwas ganz anderes", analysierte er.