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Schalkes Ex-Trainer Baum: "Konnte S04 nicht erleben"
Nur knapp drei Monate dauerte die Amtszeit von Manuel Baum als Trainer auf Schalke, nach zehn Bundesligaspielen ohne Sieg war im Dezember 2020 bereits wieder Schluss. "Ich drücke alle Daumen, dass sie die Klasse halten und im kommenden Jahr erstklassig sind", sagte der 41-Jährige bei t-online.
Besonders ärgert sich Baum im Rückblick auf seine Zeit als Schalke-Coach darüber, kein einziges Heimspiel vor Zuschauern absolviert zu haben: "Grundsätzlich war es unfassbar bitter. Ich konnte Schalke nicht erleben. Klar lernt man die Klubmitarbeiter und die Spieler kennen. Aber das Salz in der Suppe sind die Fans und die Emotionen. Das war nicht da und hat mir gefehlt."
Auch nach seinem Abschied bleibe er den Königsblauen verbunden und schaue sich jedes Schalke-Spiel an, verriet Baum: "Mir ist wichtig, dass eine Loyalität nicht endet, wenn man einen Verein verlässt. Das hat für mich nichts mit einem Vertrag zu tun." Gleichzeitig zeigt er sich offen für eine neue Herausforderung: "Ich bin heiß und bereit für eine neue Aufgabe. Schalke war nicht das letzte Kapitel in meinem Trainerbuch."
Traditionsklubs wie Schalke müssen in den Augen von Baum "gefühlt immer ein wenig leiden, ehe sie ihr Potenzial erkennen und von einer Fahrstuhlmannschaft zu einem Top-Klub der Liga werden". Dies sehe man auch "an Gladbach und Frankfurt, die vor zehn Jahren noch am Rande der zweiten Liga standen, aber auch gegenteilig beim VfB Stuttgart".
Schalke: Marquardt erinnert sich an Abstieg
Als Tabellenletzter steht für Schalke der Gang in die 2. Liga höchstwahrscheinlich bevor, das gleiche Schicksal ereilte S04 im Jahr 1988 schon einmal. Mit dabei war damals auch Carsten Marquardt: "Wir waren uns damals als Spieler bewusst, wie besonders dieser Verein Schalke 04 war. Wenn so ein Verein eine Liga nach unten muss, hängt da eine ganze Menge dran", erklärte er in der WAZ.
Sein Fazit: "Die Mitarbeiter des Klubs, die Medienvertreter und die zahlreichen treuen Fans steigen alle mit ab." Besonders erinnert er sich an das Kellerduell gegen Homburg, als Schalke auf den letzten Platz zurückfiel: "Als wir nach dem Spiel zum Bus gegangen sind, standen da rund 100 Schalke-Fans und haben wütend gerufen: 'Wir sind Schalker und ihr nicht!' Da wird dir als Spieler ganz anders, so etwas schüttelt man nicht einfach ab."
In der Folge konnte S04 kein Spiel mehr gewinnen und stieg ab. Diese Entwicklung hätte sich bereits in der Winterpause angedeutet, so Marquardt: "Man hat gemerkt, dass bei uns irgendetwas fehlte. Das fühlte sich an wie ein Schiff im falschen Fahrwasser."
Marquardt spielte von 1985 bis 1988 für S04 und lief in der Folge im Ruhrgebiet außerdem für Oberhausen und Essen auf. "Am Ende hatten wir dann alle den Abstieg mit Schalke in unserer Vita stehen. Das fühlte sich richtig scheiße an."
Schalke: Hoppe als Rookie des Monats ausgezeichnet
In einer desaströsen Saison ist Nachwuchsstürmer Matthew Hoppe einer der wenigen Lichtblicke. Seine guten Leistungen wurden mit der Auszeichnung zum Bundesliga-Rookie des Monats Januar von der DFL belohnt.
Fünf Treffer erzielte der US-Amerikaner in diesem Zeitraum, beim bisher einzigen Saisonsieg gegen die TSG Hoffenheim traf er sogar dreifach. Seit der Winterpause ist der 19-Jährige im Schalker Angriff gesetzt.
Seine Auftritte wurden von den Verantwortlichen Anfang des Monats mit einem Profivertrag belohnt, der bis 2023 datiert ist und auch für die 2. Liga Gültigkeit besitzt. "Matthew Hoppe hat seine Chance genutzt und gezeigt, dass er das Potenzial hat, sich dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren. Sein Werdegang unterstreicht erneut die gute Arbeit der Knappenschmiede und dass Schalke 04 der richtige Ort für junge Spieler ist, um sich zu entwickeln", erklärte Sportvorstand Jochen Schneider.
Schalke 04: Die kommenden Partien
Datum | Gegner | Ort |
27.02. | VfB Stuttgart | A |
05.03. | Mainz 05 | H |
13.03. | VfL Wolfsburg | A |
20.03 | Borussia Mönchengladbach | H |
03.04. | Bayer Leverkusen | A |