"Es war uns wichtig, die Gesichter zu zeigen, die Namen zu nennen. Die Opfer waren nicht irgendwelche Zahlen", unterstrich Präsident Fischer in einer Gesprächsrunde mit der "Initiative 19. Februar". "Wir fühlen uns wie eine Familie, ihr seid Teil unserer Familie."
Younes, der nach seinem Tor gegen die Bayern ein Gedenk-Shirt in die Höhe gehalten hatte, sagte: "Die Fahrt hierher war schwer für mich, weil ich wusste nicht, ob das (der Torjubel mit dem Shirt) richtig war, aber ich habe es in dem Moment als richtig empfunden." Die Angehörigen antworteten mit Applaus.
"Das hat mich heute darin bestätigt, dass ich sportlich und menschlich beim richtigen Verein bin", sagte Younes nach dem Treffen dem hr. "Wir wollten zeigen, dass wir nicht nur Fußballer sind, die Spiele gewinnen oder verlieren. Wir sind auch Kinder und Brüder, die nach Hause gehen und ihre Eltern besuchen. Das hat mich beeindruckt."
Neben den Shirts übergab Fischer einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an die Organisatoren der Initiative.
Die Eintracht trug vor dem Spiel gegen die Bayern Aufwärm-Shirts, auf denen die Konterfeis der neun Todesopfer von Hanau mit der Aufschrift #SaiyheirNames aufgedruckt waren. Fatih Saracoglu, Ferhat Unvar, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtovic, Vili Viorel Paun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin wurden am Abend des 19. Februar des vergangenen Jahres von einem Rassisten an zwei unterschiedlichen Tatorten in Hanau erschossen.