"Ich fand das immer lustig, ich habe ja auch selber mitgespielt und mit Alex (Alexander Baumjohan, d.Red.) auf Social Media solche Sprüche vorgelesen", erklärte Sarpei im kicker. "Wir haben die Fans ja sogar angeheizt, sich noch mehr Sprüche auszudenken. Die Leute und die Fans haben das immer auf eine lustige Weise kommuniziert. Man muss sowas immer mit Humor angehen. Und es war ja nichts Schlimmes."
Der Linksverteidiger und Baumjohan posteten immer wieder Chuck-Norris-Witze wie: "Hans Sarpei darf während der Fahrt mit dem Busfahrer reden" oder "Hans Sarpei bekommt bei McDonald's einen Whopper".
Im Interview blickte er zudem auf das legendäre Viertelfinale der Königsblauen gegen Inter Mailand (5:2) zurück. "Geiles Spiel! Wir haben damals alle überrascht. Ein Spiel, das man nie wieder vergisst", so Sarpei, der aber auch sagt."Wir hatten Torchancen für das 6:2. Im Spiel habe ich mich auch geärgert, dass wir es nicht gemacht haben, weil das für Inter noch vernichtender gewesen wäre, sodass die Mailänder gar keine Hoffnung mehr gehabt hätten."
Sarpei will für Schalker Aufsichtsrat kandidieren
Das Rückspiel gewann Schalke mit 2:1 und zog somit ins Halbfinale der Champions League ein, dort scheiterte der Klub an Manchester United.
Elf Jahre später hat sich Sarpei nun für die Wahl des Schalker Aufsichtsrat Mitte Juni beworben: "Ich würde gerne meine Erfahrung und mein Wissen als Fußballer und Trainer weitergeben - auch in gesellschaftlichen Themen. Schalke ist eine Multikulti-Gesellschaft, das möchte ich mit einbringen. Ich denke, dass das sehr gut passen würde."
