Vier Spieltage vor Schluss ist auch der Relegationsplatz nicht mehr erreichbar. Der Traditionsklub war bereits 1981, 1983 und 1988 aus der Eliteklasse abgestiegen.
"Mir geht es nicht gut. Ich kann mir vorstellen, wie die Schalker Fans gerade am Fernseher weinen", sagte Teammanager Asamoah nach der Niederlage mit brüchiger Stimme bei Sky: "Wir wussten, was auf uns zukommt. Aber wenn man merkt, dass es so weit ist, ist es hart. Wir haben alle enttäuscht, wir müssen uns alle hinterfragen."
Mit der Pleite beim Aufsteiger besiegelten die Königsblauen bereits vier Runden vor Saisonende den vierten Abstieg ihrer Vereinsgeschichte. "Es hat sich abgezeichnet, aber es tut trotzdem ungemein weh. Wir trauern mit unseren Fans, mit unseren Mitgliedern, mit alle den Menschen, die Schalke 04 die Treue halten, besonders in schlechten Zeiten", sagte Sportvorstand Peter Knäbel und versprach: "Da kommen wir wieder raus. Wir werden alles tun, um diesen Verein wieder dahin zu bringen, wo er hingehört."
Der Traditionsklub, fast zwei Jahrzehnte lang Stammgast im Europapokal, verabschiedet sich nach 30 Jahren wieder aus dem Oberhaus - als einer der schlechtesten Absteiger der Ligahistorie.
"Tut noch mehr weh als erwartet. Scheiße", twitterte Schalke, als der Abstieg feststand. Mitleid kam vom Gegner: "Für Schalke tut es mir leid. Es ist so ein großer Klub, und sie werden irgendwann wieder Bundesliga spielen", sagte Bielefelds Manuel Prietl bei Sky.
"Es ist eine sehr bittere Stunde für alle Schalker", sagte Trainer Dimitrios Grammozis. Wir sind brutal enttäuscht, dass die Gewissheit jetzt da ist, dass wir in die zweite Liga müssen. Jetzt müssen wir trotz dieser Enttäuschung nach vorne schauen und eine Mannschaft auf den Platz stellen, auf die die Fans wieder stolz sind."
Stimmen und Reaktionen zum Abstieg von Schalke 04
Gerald Asamoah (Koordinator der Lizenzspielerabteilung FC Schalke 04)
... zum Abstieg seiner Schalker: "Wir wussten bereits was auf uns zukommt. Es ist dennoch brutal, wenn man merkt, dass es jetzt vorbei ist. In meinen über 20 Jahren in diesem Verein habe ich es mir nie erträumt, dass es einmal so weit kommt. Mir fehlen die Worte - es ist hart. Mir geht es nicht gut und ich kann mir vorstellen, wie die Schalker Fans zuhause vor dem Fernseher sitzen und am Weinen sind. Wir haben alle enttäuscht und müssen uns alle hinterfragen."
... zur Leistung der Mannschaft: "Wenn du Tabellenletzter bist und 13 Punkte hast - und einer sagt er hätte alles gegeben, dann weiß ich nicht, was ich mit dieser Person machen würde. Wir haben enttäuscht. Das Emblem von Schalke zu tragen bedeutet viel und ob das alle Jungs verstanden haben, ist fraglich. Jeder sollte sich hinterfragen, ob er alles getan hat, um den Verein am Leben zu halten."
... zu den Aussichten in der zweiten Liga: "Ich bin ein Typ, der positiv denkt. Ich weiß, was wir im Hintergrund machen und bin optimistisch, dass wir das hinbekommen und wieder hochkommen. Es ist dennoch schwer zu verstehen, dass wir jetzt zweitklassig sind."
Dimitrios Grammozis (Trainer FC Schalke 04) ...
... zum Abstieg seiner Mannschaft: "Es ist ein brutal bitterer Moment für alle Schalker. Es ist sehr schwer, nach einem solchen Spiel die Worte zu finden. Mit der Gewissheit im Rücken tut es noch mehr weh. Die Summe aller Spiele hat zu dem Abstieg geführt. Wir müssen schauen, dass wir einen Neustart machen und eine Mannschaft auf die Beine stellen, auf die die Fans stolz sein können."
.. zur Einstellung seiner Mannschaft: "Gegen Freiburg fehlte der Einsatz, in diesem Spiel allerdings nicht. Die Mannschaft hat alles gegeben, allerdings hat eine Situation am Ende den Unterschied gemacht. Es ist eine total beschissene Situation."
... zur zweiten Liga: "Ich kenne die zweite Liga und weiß, was auf uns warten wird. Es ist eine physisch starke Liga, wo jedes Spiel bis zum Ende gekämpft wird. Wir werden eine Mannschaft auf den Platz schicken, die das Wappen stolz trägt und den Wiederaufstieg schaffen kann."
Peter Knäbel (Vorstand Sport und Kommunikation FC Schalke 04)
... zum Abstieg von Schalke: "Es ist nicht hier passiert, es hat sich abgezeichnet. Dennoch tut es ungemein weh. Wir trauern in erster Linie mit unseren Fans und allen Menschen, die Schalke in guten und schlechten Zeiten die Treue halten."
... zur sportlichen Zukunft: "Wir arbeiten im Hintergrund sehr an dem, was jetzt kommen wird. Wir habe getan, was wir können. Wir trauern jetzt erstmal und wollen dieser Enttäuschung und Wut Platz geben. Wir werden alles tun, um den Verein wieder dahin zurückzubringen, wo er hingehört."